Wissenschaft ist stets auf der Suche nach Evidenzen – Aluhutträger hingegen scheinen diese schon gefunden zu haben. Woran ihr erkennt, ob sie der Wahrheit auf der Spur oder doch dem Wahn verfallen sind.
Für Eilige gibt’s am Ende eine kurze Zusammenfassung.
In diesem Beitrag soll es um die Wirkung von Verschwörungstheorien und -erzählungen auf die Gesundheitsversorgung gehen, ganz praktisch und auch gesundheitspolitisch. Auch die Abgrenzung zu paranoidem Wahn soll hier beleuchtet werden. Eine definitorische Abgrenzung zum Nicht-Wissen oder schlicht zur menschlich kognitiven Begrenztheit würde den Rahmen sprengen. Denn intellektuelle Einschränkung – wenn sie sich in Grenzen des Alltäglichen bewegt und es sich nicht um eine klinische Intelligenzminderung handelt – ist schwer zu definieren. Was den Themenkomplex zusätzlich erschwert, ist die sich seit der Corona-Pandemie gesellschaftlich verbreitende Wissenschaftsfeindlichkeit.
Einige Wissenschaftler, die sich zur Pandemie geäußert haben, wurden sowohl regional als auch international angefeindet, sogar mit Morddrohungen attackiert. Dabei ist das Thema Wissenschaftsablehnung oder -feindlichkeit nicht wirklich neu. Es nahm nur bislang diese Dimension nicht an, die aktuell medial wirksam geworden ist und führte bis dato nicht dazu, dass in bestimmten gesellschaftlichen Gruppierungen wissenschaftlichen Aussagen grundsätzlich mit Skepsis und Misstrauen begegnet wird. Teilweise ist Wissenschaftsablehnung mit einer bestimmten politischen Ideologie oder politischen Polarisierungstendenzen verbunden. In anderen Fällen ist eine Ablehnung von wissenschaftlich fundierten (also „fundiert“ in den Augen der einen Gruppe!) Befunden ein Resultat von kognitionspsychologischen Bewältigungsmechanismen im Sinne einer kognitiven Dissonanzreduktion.
In diesem Zusammenhang ist auch eine aktuelle Studie sehr relevant: Forscher am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung haben eine Metaanalyse aus den USA ausgewertet. Es ging um die Frage nach Eigenschaften und Merkmalen von Personen, die für Fehlinformationen anfällig sind und somit erhöhte Bereitschaft für die Akzeptanz von Verschwörungserzählungen haben könnten. Das Ergebnis: Nicht nur Menschen mit niedrigerem Bildungsniveau, sondern auch solche mit hoher Bildung erkennen Fehlinformationen oft nicht. Variablen wie Alter, Geschlecht, politische Überzeugung, analytisches Denken und sogenannte „motivierte Reflexion“ (man überprüft Nachrichten eher, wenn sie den eigenen Überzeugungen widersprechen) beeinflussen dabei, wie gut jemand Falschmeldungen erkennt.
Die Studie verdeutlicht, dass weder hohe Bildung noch bestimmte Altersgruppen automatisch vor Falschmeldungen schützen. Abgesehen von den oben erläuterten eher sozialpsychologischen Phänomenen geht es im nächsten Abschnitt um die Unterscheidung von Verschwörungstheorien mit normalpsychologischer Motivation im Hintergrund und wahnhaften Überzeugungen, die sich psychopathologisch manifestieren und meist in Verbindung mit weiteren Symptomen vergesellschaftet sind.
Im Anschluss möchte ich noch eine weitere Gruppe von augenscheinlich wissenschaftsfeindlichen Haltungen beleuchten: kognitions- und entscheidungspsychologische Verzerrungen im medizinischen Bereich, die weder mit Verschwörungen noch mit Wahn etwas zu tun haben.
In seinem Artikel „Verschwörungsdenken, Wahn und Virtualität“ (2022) untersucht Thomas Fuchs die strukturellen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Verschwörungstheorien und paranoiden Wahnvorstellungen sowie den Einfluss digitaler Medien auf die Verbreitung solcher Ideen. Verschwörungstheorien und Wahn haben einige Gemeinsamkeiten: Den Eindruck, dass „alles miteinander verbunden ist“. Die beim Wahn a priori vorhandene und unkorrigierbare Überzeugung, dass es einen zusammenhängenden Sinn hinter bestimmten Ereignissen oder sogar Ereignisfetzen gibt. Und das Gefühl, dass eine Absicht – in der Regel eine böse oder zerstörerische – hinter dem Geschehen verborgen ist. Zufälle werden ausgeschlossen; auch systemimmanente Fehlschläge, die zu widersprüchlichen Aussagen und Wiederholungen der Versuchskette führen, welche in der Wissenschaft zur Tagesordnung gehören (es heißt ja auch Re-Search), werden mit Skepsis betrachtet und als Beweis dafür genommen, dass es eine betrügerische Absicht hinter all dem steckt. Zuletzt wird laut Fuchs die sichtbare Realität als Fassade betrachtet: „Nichts ist, wie es scheint“.
Aus psychologischer Sicht unterscheiden sich aber beide Phänomene: Das, was auf der Hand liegt, ist, dass Vertreter von Verschwörungserzählungen sich „sicherer“ fühlen oder denken. Denn, sie haben ja „die Wahrheit“ im Blick und dieses Gefühl verleiht ein angenehmes Kontrollerleben. Wer will das nicht? Kontrolle über unübersichtliche Zusammenhänge, welche evtl. auch politische und gesellschaftliche Entscheidungen nach sich ziehen, zu haben. Wahnkranke werden in der Regel durch die Wahninhalte beunruhigt und destabilisiert. Zwar gibt es Menschen mit isoliertem chronischen Wahn, die sich mit ihrem Wahn „zurecht finden“ und ihr Leben um den Wahn herum organisiert haben. Markante Beispiele dafür ist im Phänomen des induzierten Wahns oder folie à deux zu finden. Dies beinhaltet aber auch eine isolierte Lebensführung – es bleibt also nicht nur beim Gedanken.
Ein weiterer Unterschied ist, dass der Wahn auch selten alleine kommt. Häufig korreliert er mit normal-gedanklichen Auffälligkeiten und neuropsychologischen Defiziten, die zwar nicht das Niveau einer floriden Psychose oder einer schizophrenen Erkrankung erreichen, aber auch keine Ähnlichkeit mit dem kognitiven Leistungsvermögen von gesunden Probanden haben. In dem Zusammenhang wird gern der Begriff „Endophänotypen“ verwendet, also intermediäre Phänotypen, wie z. B. kognitives Profil im Arbeitsgedächtnis oder in bestimmten neurokognitiven, elektrophysiologisch mess- und untersuchbaren Aufgabenkonstellationen (z. B. evozierte Potenziale wie P300, N400 oder die Mismatch-Negativity).
Ein weiterer Unterschied ist, dass ein Wahnkranker nicht darum bemüht ist, seine paranoiden Gedanken mit anderen zu teilen oder andere sogar davon zu überzeugen, dass seine Haltung und Sichtweise, die einzig richtige ist. In der Regel behält er daher diese Überzeugung für sich – im Gegensatz zum Vertreter einer Verschwörungserzählung. Dieser versucht, Gleichgesinnte zu finden und noch „Ungläubige“ von seiner Ideologie zu überzeugen. Zudem ist Wahn ein innersubjektives Phänomen, wo eine Person dem zum Opfer fällt, im Vergleich zur Verschwörung: hier handelt es sich um eine ganze Gruppe von Personen, die einer kollektiven Lüge verfallen zu sein scheinen.
Nach Fuchs tragen digitale Medien zur Verschärfung von Verschwörungsprozessen bei, indem subjektive Vorlieben nach bestimmten Algorithmen immer wieder präsentiert werden und alternative Sichtweisen ausgeblendet werden. Diese einseitige Berichterstattung kann den Eindruck erwecken, es gäbe nur die eine Meinung bzw. kann bei unreflektierten Nutzern dazu führen, ihre festgefahrene Meinung weiter zu zementieren. Zudem können unterschiedliche Informationsströme, die auch digital gesteuert werden, dein Eindruck von parallelen Welten oder Realitäten verstärken.
In der gleichen Fachausgabe untersuchte Stephanie Mehl in ihrem 2022 veröffentlichten Artikel „Verschwörungstheorien und paranoider Wahn“ die Frage, ob kognitionspsychologische Modelle zur Entstehung und Aufrechterhaltung von paranoiden Wahnüberzeugungen auf das Verständnis von Verschwörungstheorien übertragen werden können. Ähnlich wie bei Fuchs zeigt Mehl Gemeinsamkeiten und Unterschiede – diesmal aus kognitionspsychologischer Sicht – zwischen beiden Phänomenbereichen (Wahn vs. Verschwörungserzählungen) auf.
Aus der kognitiv-verhaltenstherapeutischen Forschung sind einige kognitive Defizite oder Auffälligkeiten bei Störungen aus dem schizophrenen Formenkreis bekannt. Diese mentalen Verzerrungen bilden den Ansatzpunkt für kognitive Behandlungsstrategien, wie z. B. das metakognitive Training bei Psychosen.
Weitere kognitive Verzerrungen, die sich bei beiden Gruppen manifestieren, sind folgende:
Eine weitere Gruppe von dysfunktionalen kognitiven Verarbeitungsweisen, welche jedoch selten bei Verschwörungserzählungen vorzufinden wären, sind Source-Monitoring-Defizite (Quellenmonitoringdefizite). Diese Mechanismen können die Entstehung von auditiven oder anderen Halluzinationen erklären. Es handelt sich dabei um Schwierigkeiten, selbst erzeugte Gedanken oder Vorstellungen von externen Reizen zu unterscheiden; was zur Fehlattribution eigener innerer Stimmen als „echte“ äußere Stimmen führt. Diese Defizite sind verwandt mit Störungen im Efferenzkopie-Mechanismus bzw. im Corollary Discharge, was wissenschaftlich als neurophysiologische Erklärungsgrundlage für Wahrnehmungsstörungen und Störungen der Selbst-Fremd-Differenzierung bei Schizophrenie und Psychosen akzeptiert wird.
Die letzte Gruppe von kognitiven Verzerrungen, die unabhängig von Verschwörungserzählungen, paranoiden Erkrankungen und intentionale Falschbehauptungen vorzufinden sind, drehen sich um sozial- und allgemeinpsychologische Verarbeitungsphänomene.
Anchoring Bias (Ankerheuristik): Die Tendenz, an anfänglichen Diagnosen oder Entscheidungen zu haften, auch wenn gegenteilige Informationen im Verlauf geliefert werden.
Availability Bias (Verfügbarkeitsheuristik): Entscheidungen werden von Informationen beeinflusst, die leicht abrufbar – etwa durch kürzliche Erfahrungen.
Premature Closure (Voreilige Schlussfolgerungen ähnlich wie „Jumping to conclusions“): Der diagnostische Prozess wird zu früh beendet, sobald eine vermeintlich passende Diagnose gefunden wurde.
Overconfidence Bias (Überschätzungsfehler): Überschätzung eigener Fähigkeiten oder der Richtigkeit einer Diagnose trotz widersprüchlicher Evidenz.
Einen guten Überblick mit weiteren Beispielen aus der Medizin und Wissenschaft liefert Jonathan Howard in seinem Buch „Cognitive Errors and Diagnostic Mistakes“. In diesem Buch stellt der Autor verschiedene Klassen von alltagspsychologischen Denkverzerrungen im Bereich der medizinischen Diagnostik und auch anderen wissenschaftlichen Bereichen vor. Die Tragweite von diagnostischen Fehlentscheidungen im gesundheitspolitischen Sektor – insbesondere, wenn diese nicht auf allgemeinpsychologischen Verzerrungen fundieren, sondern basierend auf fragwürdigen Ideologien – zeigt die aktuelle Entwicklung des Gesundheitssystems in den USA. Was die Personalie des aktuell amtierenden Gesundheitsministers Robert F. Kennedy Jr. für weitere gesundheitspolitische Entscheidungen mit sich bringt und wie sich die internationale Stellung der USA (als Beispiel) im Bereich Gesundheitswesen und medizinische Forschung entwickeln wird, wird sich mit der Zeit zeigen.
Was wahr und was nicht ist (nicht unbedingt, was falsch ist) lässt sich punktuell leider nicht immer so einfach feststellen. Viele damals unpopuläre Behauptungen und offene Kritik an unverhältnismäßigen Maßnahmen, die zu Beginn der Pandemieepisode 2020–2022 gemacht wurden, stellten sich nach einigen Jahren als „zutreffend“ heraus. Die damals als „Verschwörungserzählungen“ titulierten Behauptungen waren dann doch keine Verschwörungen. Die rasante technologische Entwicklung und die digitale Vernetzung der Welt machen singuläre Aussagen zu komplexen wissenschaftlichen, vor allem dynamischen Zusammenhängen unbrauchbar.
Es bedarf einer sozial-demütigen Haltung bzw. Zurückhaltung bei der Bewertung von Aussagen abseits des Mainstream (es sei denn, diese widersprechen naturwissenschaftlichen Begebenheiten, z. B. „HIV gibt es nicht!“). Es muss nicht alles „Verschwörung“ sein, was nicht gefällt. Mitunter werden Behauptungen als „Verschwörungen“ verschrien, nur deshalb, weil dem entsprechenden Wissensstand zufolge dafür keine „Beweise“ gibt. Oder auch einfach, weil die daraus resultierenden Schlussfolgerungen – sollte die Behauptung zutreffen – unsere Grundhaltung von einer ordentlichen und sicheren Welt konterkarieren und durcheinander bringen könnten. Das erinnert an die Aussage „Weil nicht sein kann, was nicht sein darf“ aus dem Gedicht „Die unmögliche Tatsache“ von Christian Morgenstern. Manchmal sind verschwörerisch klingende Befunde einfach nur „wahr“.
Unterschied zwischen Verschwörung und Wahn: Verschwörungserzählungen und paranoide Wahnvorstellungen weisen strukturelle Ähnlichkeiten auf (z. B. Kontrollillusion, „nichts ist Zufall“), unterscheiden sich jedoch psychologisch: Wahn ist individuell, oft beunruhigend und wird nicht aktiv geteilt, während Verschwörungsgläubige aktiv überzeugen wollen.
Wissenschaftsfeindlichkeit und Internetdynamik: Seit der Corona-Pandemie hat die Wissenschaftsfeindlichkeit zugenommen – befeuert durch Polarisierung, Algorithmen und kognitive Dissonanz. Das Internet verstärkt selektive Wahrnehmung und Echokammern.
Psychologische und kognitive Faktoren: Sowohl bei Wahn als auch bei Verschwörungsglauben finden sich kognitive Verzerrungen wie „Jumping to Conclusions“, „Bias Against Disconfirmatory Evidence“ oder externalisierte Kontrollüberzeugungen. Bei Wahn kommt es zusätzlich zu neurokognitiven Defiziten wie Source-Monitoring-Problemen.
Medizinische Denkverzerrungen unabhängig von Wahn/Verschwörung: In der Medizin wirken allgemeine kognitive Heuristiken wie der Anker- und Verfügbarkeitsbias oder Overconfidence, die auch ohne Verschwörungsdenken zu Fehleinschätzungen führen können.
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