Wenn wir von Matrix-Metalloproteasen (MMPs) sprechen, hat das wenig mit coolen Sonnenbrillen und schwarzen Ledermänteln aus den 2000er Jahren zu tun, sondern vielmehr mit einer Gruppe von Enzymen, die eine große Relevanz für die Wundheilung sowie den Gewebeumbau haben. Im menschlichen Körper gibt es mindestens 24 verschiedene MMPs, die in verschiedene Subgruppen eingeteilt werden, darunter Kollagenasen, Gelatinasen und weitere.1
Die Wundheilung erfolgt normalerweise in genau definierten Schritten, wobei MMPs entscheidende Rollen spielen. Grundsätzlich sind MMPs in der Lage, Wachstumsfaktoren, Zytokine usw. zu regulieren und helfen dabei, geschädigtes Gewebe abzubauen, indem sie Bestandteile der extrazellulären Matrix (ECM) verstoffwechseln.1 Darüber hinaus helfen MMPs häufig bei der Rekrutierung wichtiger Zellen, je nach Phase:
Wichtig ist dabei, dass die MMP-Aktivität ausbalanciert ist. Chronische Wunden, wie sie bei Patientinnen und Patienten mit Diabetes oder venösen Ulzera auftreten, weisen oft eine übermäßige MMP-Aktivität auf. Dies führt zu einem verstärkten Abbau von Wachstumsfaktoren und ECM-Komponenten, was den Heilungsprozess hemmt.2
Moderne Wundbehandlungen zielen darauf ab, die Balance zwischen MMPs und ihren Inhibitoren wiederherzustellen. Eine klinische Studie zeigt, dass der Saug-Spül-Mechanismus von HydroClean die heilungsstörende erhöhte MMP-Aktivität im Wundexsudat in chronischen Wunden deutlich reduzieren kann.²
Metalloproteasen sind essenzielle Akteure der Wundheilung, können aber bei einem Ungleichgewicht problematisch sein – gerade bei chronischen Wunden! Der Einsatz von HydroClean reduziert nachweislich die MMP-Aktivität in chronischen Wunden und stellt somit eine effektive Therapieoption dar.