Eine ILD kann unter einer Krebstherapie auftreten. So kann eine Arzneimittel-induzierte ILD u. a. durch Taxane, Anthrazykline, mTOR-Inhibitoren, Tyrosinkinase-Inhibitoren oder Checkpoint-Inhibitoren ausgelöst werden.1 Die genauen Mechanismen, über die ADCs eine ILD verursachen können, sind noch nicht bekannt.2
Unter dem Begriff „ILD“ wird eine große Gruppe diffuser, parenchymaler Lungenerkrankungen zusammengefasst, die als unspezifischer Husten, Fieber und Dyspnoe auftreten, einschließlich Pneumonitis und idiopathischer Lungenfibrose. Sie stellen eine heterogene Gruppe verschiedener Erkrankungen dar, die das Interstitium und/oder die Alveolen und/oder die Bronchioli betreffen können. Man unterscheidet 4 Gruppen:3
Die Begriffe ILD und Pneumonitis werden dabei häufig analog verwendet.
Für die Entwicklung einer Arzneimittel-induzierten ILD/Pneumonitis sind folgende potenzielle Risikofaktoren bekannt:4-6
Patient:innen engmaschig überwachen
Bei Verdacht auf eine ILD/Pneumonitis können durch frühzeitige Diagnose und frühes Handeln schwerwiegende Folgen minimiert werden. Wichtig ist, dass betroffene Patient:innen engmaschig überwacht werden. Beim ersten Verdacht auf eine ILD (z. B. Husten, Kurzatmigkeit, Fieber oder andere neu aufgetretene oder sich verschlimmernde Atemprobleme) sollte die Diagnose gesichert und entsprechend behandelt werden.
Diagnose einer ILD erfordert den Ausschluss anderer Ursachen
Tabelle 2 zeigt das empfohlene Therapiemanagement bei Auftreten einer ILD/Pneumonitis:12
Unterbrechung der T-DXd-Behandlung bis zur Rückbildung zu Grad 0, dann:
Bitte beachten Sie in dem Kontext auch die behördlich genehmigten Schulungsmaterialien:
Zum Leitfaden zu ILD/Pneumonitits
Zum Therapiepass
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Ein Beitrag von Daiichi Sankyo Deutschland GmbH und AstraZeneca GmbH (DE/ADC/01/25/0014)