In Deutschland leiden rund 9 Millionen Menschen an einer eingeschränkten Nierenfunktion – eine stille Epidemie, die oft unerkannt bleibt, denn mehr als 50 % der Patient:innen mit chronischer Nierenkrankheit (CKD) sind nicht diagnostiziert.1 Hausärzt:innen können eine zentrale Rolle in der Früherkennung einnehmen: Durch gezieltes Screening und interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Nephrolog:innen kann das Fortschreiten der chronischen Nierenkrankheit verzögert werden.2,3
Eine ermöglicht eine effektive Betreuung von CKD-Patient:innen.2,3 Doch häufig sehen Nephrolog:innen CKD-Patient:innen erst in einem fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung, wenn die Optionen zur Aufrechterhaltung der Nierenfunktion bereits begrenzt sind.
Zur Unterstützung der Zusammenarbeit mit Hausärzt:innen stellen wir Ihnen hier ein Kommunikationspaket vor, das klare Kooperationsstrukturen bietet.
Das Paket enthält zwei zentrale Bausteine, um den Austausch zwischen Hausärzt:innen und Nephrolog:innen sowie die Einbindung der Patient:innen zu verbessern:
Nephrolog:innen können diese Checkliste ausfüllen und an Hausärzt:innen weitergeben. Sie enthält insbesondere Informationen, ab wann sich die Überweisung von CKD-Patient:innen an die Spezialist:innen empfiehlt. Dadurch erhalten Hausärzt:innen klare Leitlinien, um die richtigen Patient:innen zur richtigen Zeit in die nephrologische Betreuung zu übergeben.
Diese Checkliste wird von Nephrolog:innen gemeinsam mit den Patient:innen ausgefüllt. Sie enthält wichtige Informationen zur Erkrankung und Therapie. Patient:innen können die Checkliste anschließend bei ihrem Hausarzt oder ihrer Hausärztin vorlegen, um die weitere Betreuung zu optimieren.
Die effektive Zusammenarbeit zwischen Hausärzt:innen und Nephrolog:innen ist essenziell, um die Versorgung von CKD-Patient:innen zu verbessern. Mit dem neuen Kommunikationspaket erhalten Sie Werkzeuge, um die Behandlung klarer zu strukturieren, Überweisungen zu optimieren und die Patientenreise zu vereinfachen.