Diphtherie-Todesfall in Berlin
Ein Schulkind aus Berlin, das bereits im September 2024 an Diphtherie erkrankte, ist nun daran verstorben. Der zehn Jahre alte Schüler wurde zunächst wegen einer akuten Entzündung der Rachenmandeln in einem Krankenhaus in Brandenburg behandelt. Kurz darauf meldete die Klinik einen Verdacht auf respiratorische Diphtherie bei dem ungeimpften Kind. Der Verdacht konnte daraufhin durch Laboruntersuchungen bestätigt werden. Das Gesundheitsamt ordnete nach der Diagnose Laboruntersuchungen und eine Antibiotikabehandlung der Schulklasse des Jungen und seiner Familie an. Ein weiteres Familienmitglied wurde ebenfalls positiv getestet, wegen eines Impfschutzes habe die Person aber nur einen leichten Erkrankungsverlauf gehabt. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur ist das Kind nun nach langer Zeit mit invasiver Beatmung der Infektionskrankheit erlegen. Laut RKI gab es in 2024 51 bestätigte Fälle der meldepflichtigen Infektionserkrankung – in 2025 sind es bis Ende Januar bisher 2 Fälle. Todesfälle sind in Deutschland sehr selten. Die Stiko empfiehlt eine Impfung gegen Diphtherie standardmäßig für Säuglinge und Kinder sowie eine Auffrischung alle zehn Jahre. Seit Einführung des Infektionsschutzgesetzes 2001 werden in Deutschland jährlich Fallzahlen im ein- oder zweistelligen Bereich gemeldet. 2022 und 2023 stiegen die Zahlen in den dreistelligen Bereich pro Jahr. |