Rheuma – ein Frauenthema? Es lohnt sich, einen genaueren Blick auf dieses Thema zu werfen, um die Situation von Patientinnen mit entzündlichen Gelenkerkrankungen und ihre Bedürfnisse besser zu verstehen.
Viele Frauen im gebärfähigen Alter, die von entzündlichen Gelenkerkrankungen betroffen sind und deswegen eine medikamentöse Behandlung erhalten, haben Bedenken vor einer Schwangerschaft.1 Sie fühlen sich über die Zusammenhänge zwischen ihrer Erkrankung, der Therapie und der Schwangerschaft nicht ausreichend informiert.1 Eine gute Krankheitskontrolle mittels rheumatologischer Basistherapie und supportiver Maßnahmen ist jedoch entscheidend für die Komplikationsrate während der Schwangerschaft.2 Es ist daher ratsam, sowohl bei klassischen Basismedikamenten als auch bei Biologika genau zu prüfen, ob und wie diese im Fall einer Schwangerschaft einsetzbar sind.
Die EULAR-Empfehlungen von 2022 besagen klar, dass das Vorhandensein des Rheumafaktors (RF) – besonders bei hohen Werten – bei Patient*innen mit rheumatoider Arthritis (RA) ein Marker für eine schlechte Prognose ist.3 Für die Betroffenen kann dies diverse negative Folgen mit sich bringen. Zu diesen zählen unter anderem eine höhere Krankheitsaktivität oder eine niedrigere Remissionsrate.4 Die Bestimmung des Rheumafaktor-Levels kann daher klinisch relevante Informationen liefern.
Neben den rheumatoiden Erkrankungen gilt auch die Osteoporose als relevantes Thema bei Frauen, insbesondere nach der Menopause. Wussten Sie zum Beispiel, dass RA ein Risikofaktor für osteoporotische Knochenbrüche ist – und zwar unabhängig von einer Therapie mit Glukokortikoiden?5 Spannendes Wissen zu diesem Thema bieten wir Ihnen regelmäßig in unserem Kanal Knochenstark. Schauen Sie doch mal vorbei!
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