In der Gesellschaft gibt es unterschiedliche Ansichten darüber, welche Do’s und Don’ts das Körpergewicht beeinflussen. Sicher sind Sie in Ihrem Praxisalltag schon dem einen oder anderen Mythos begegnet. Doch was ist wirklich dran an diesen Aussagen? Wir haben 5 Abnehm-Mythen unter die Lupe genommen und klären auf, wie viel Wahrheit in ihnen steckt!
Stimmt nicht! Um das Körpergewicht zu reduzieren, ist ein tägliches Energiedefizit von 600 kcal/Tag empfohlen.1 Dies entspricht etwa 9 bis 12 Stunden Walking oder 14 bis 19 Stunden Pilates pro Woche. Da für die meisten Menschen ein solches Pensum nicht realisierbar ist, sollte neben sportlicher Betätigung auch die Ernährung umgestellt werden.2
Dies wird kontrovers diskutiert. Während die gesamte Kalorienaufnahme entscheidend für das Gewicht bleibt, kann spätes und schweres Essen die Verdauung stören und Schlafprobleme verursachen. Grund dafür ist, dass der Körper nachts viele Funktionen des Stoffwechsels und der Organe herunterfährt. Im Allgemeinen ist es sinnvoll, mehrere Stunden vor dem Zubettgehen eine ausgewogene, leichte und sättigende Mahlzeit zu sich zu nehmen (z. B. gedünstetes oder gekochtes Gemüse, Suppen, Pellkartoffeln oder Salat). Dies verhindert, dass kurz vor dem Schlafengehen erneute Hungergefühle aufkommen und der Körper durch die Verdauungsarbeit im Schlaf belastet wird.3
Stimmt! In einer Studie von 2018 konnte gezeigt werden, dass zu wenig Schlaf den Energiestoffwechsel negativ beeinflusst. Während Muskelzellen weniger Zucker verbrauchten, steigerten Fettzellen die Fettspeicherung. Ein chronischer Schlafmangel könnte demnach zu Übergewicht führen und die Entstehung eines metabolischen Syndroms oder Diabetes mellitus Typ 2 fördern.4
Stimmt zum Teil! Zum Einstieg kann man mit Protein-Diäten gute Abnehmerfolge erzielen. Dem liegt zugrunde, dass bei der Protein-Diät Muskelmasse erhalten bleibt, während der Fettabbau gefördert wird. Zudem stabilisieren der hohe Proteingehalt und die Reduktion an Kohlenhydraten den Blutzuckerspiegel und verhindern Heißhunger. Dieser Effekt stellt sich mit der Zeit jedoch ein. Aus gesundheitlichen Gründen sollte man langfristig die Ernährung umstellen und den übermäßigen Konsum von tierischen Proteinen vermeiden, um bspw. das Risiko von Diabetes mellitus Typ 2 gering zu halten. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass das zugeführte Protein nicht ausschließlich tierischen Ursprungs ist.
Stimmt nicht! Hungern ist keine gesunde oder nachhaltige Methode, um langfristig abzunehmen. Wird zu wenig Nahrung aufgenommen, ist der Körper dazu gezwungen, seinen Stoffwechsel herunterzufahren, um Energie zu sparen. Gleichzeitig wird der Muskelabbau begünstigt, was den Energieverbrauch ebenfalls senkt. Wird nach einer Hungerphase wieder normal gegessen, führt dies oft zu einer schnellen Gewichtszunahme, da der Körper infolge der Entbehrung gezielt mehr Kalorien speichert. Dies wird auch als Jo-Jo-Effekt bezeichnet.6
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