Wenn sich Flüssigkeit in den Beinen ansammelt, spricht man von einem »peripheren Ödem«.1 Dann ist es entscheidend, die Ursache für den gestörten Flüssigkeitshaushalt zu finden, wie z. B. eine Herz- oder Veneninsuffizienz, und diese zu behandeln.1,2 Um die kausale Therapie zu unterstützen, ist eine symptomatische Kompressionstherapie das Mittel der Wahl. Oberstes Ziel: das Ödem effektiv zu beseitigen und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.2 Um die Therapie so einfach und alltagstauglich wie möglich zu gestalten, bieten sich Mehrkomponentensysteme wie UrgoK1 an, die Kurz- und Langzugkomponenten in einer Binde vereinen.2 Eine aktuelle vierteilige Serie von Expertenbeiträgen, die als Sonderdruck in „Der Hausarzt“ erschienen ist, fasst das Wichtigste zur Entstehung, Diagnose und Therapie von Beinödemen zusammen.2 Das 24-seitige PDF kann am Ende dieses Beitrags kostenlos heruntergeladen werden.
Ödeme: Woher kommen sie? Wie diagnostiziere ich sie richtig?
Der Begriff „Ödem“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Schwellung“. Ein Ödem entsteht, wenn der fein regulierte Flüssigkeitstransport zwischen Gefäßen und Gewebe gestört ist. Sind die Extremitäten betroffen, spricht man von einem „peripheren Ödem“. Lymphatische Ödeme äußern sich oft in typischen Hautveränderungen, wie einer braun-grauen Verfärbung mit Papillomatose oder sog. „Kastenzehen“ mit tiefen Querfalten. Auch ein positives Stemmer-Zeichen (Abheben der Hautfalte zwischen zweiter und dritter Zehe nicht möglich) oder Godet-Zeichen (die Haut bleibt nach Daumendruck eingedellt) sprechen für ein Lymphödem. Die vollständigen Beiträge zur Entstehung und Diagnose von Beinödemen finden Sie ab Seite 6 (Teil 1) bzw. ab Seite 10 (Teil 2).
Beinödeme adé! Kompression – einzig sinnvolle symptomatische Therapie
Die Therapie peripherer Ödeme ist besonders schwierig, wenn die ursächliche Grunderkrankung, wie eine Veneninsuffizienz oder eine Schädigung der Lymphgefäße, nicht gefunden oder kausal behandelt werden kann. Ödeme führen langfristig zu einem Gewebsumbau, der u.a. die Wundheilung verzögern kann. Die Beseitigung peripherer Ödeme ist daher medizinisch indiziert. Neben der Kompressionstherapie gibt es keine anderen sinnvollen, symptomatischen Ansätze, um Ödeme wirksam zu beseitigen. Generell gilt: Jede korrekt angelegte und konsequent getragene Kompression ist besser als keine. Um die Adhärenz zu verbessern, sollte der Tragekomfort im Vordergrund stehen. Dabei sind auch Kompromisse beim angelegten Druck vertretbar. Den vollständigen Artikel zum Thema Therapie finden Sie ab Seite 14 (Teil 3).
Mehrkomponentensysteme: Hoher Komfort – und therapeutisch relevanter Druck
Mit einem fachgerecht angelegten Kompressionsverband, der von Patient:innen akzeptiert und dauerhaft getragen wird, sollte die initiale Entstauungsphase nach drei bis vier Wochen abgeschlossen sein. Mehrkomponentensysteme, wie UrgoK1 oder UrgoK2, können einen Druck von 40 mmHg erzeugen und über 24 Stunden halten, wie es die aktuelle S2k-Leitlinie Ulcus cruris venosum (UCV) fordert.3 Die Mehrkomponentensysteme von URGO können bis zu sieben Tagen am Bein bleiben4 und sind so konzipiert, dass die Patient:innen ganz normale Schuhe tragen können. Integrierte Druckindikatoren helfen auf einfache Art, den Kompressionsdruck richtig einzustellen. Den weiterführenden Artikel zu verschiedenen Versorgungsoptionen mit Kompressionstherapie finden Sie ab Seite 14 (Teil 4).
Den Sonderdruck BEINÖDEME können Sie hier kostenlos als PDF downloaden.
INHALTE
04 Ödeme – Entstehung, Diagnostik und Behandlung06 Teil 1 | Ödem – wo kommt es her?10 Teil 2 | Beinödeme richtig diagnostizieren14 Teil 3 | Therapie peripherer Ödeme18 Teil 4 | Differenzierte Kompressionstherapie – Entstauung unter Druck
Literatur