Die Prävalenz von Adipositas nimmt weltweit stetig zu, zwischen 1990 und 2022 hat sie sich mehr als verdoppelt.1 In Deutschland sind etwa 67 % der Erwachsenen von Übergewicht sowie 25 % von Adipositas betroffen.2 Umso wichtiger ist eine frühzeitige Prävention oder Intervention.1 Daher sollten Ärztinnen und Ärzte in der Primärversorgung frühzeitig potenzielles Übergewicht bei ihren Patientinnen und Patienten ansprechen.2–5 Um die betroffene Person nicht anzugreifen oder sie vor den Kopf zu stoßen, sind viel Einfühlungsvermögen und die richtigen Worte nötig.2–5 Eine gute und vertrauensvolle Arzt-Patienten-Kommunikation fördert eine erfolgreiche Gewichtsabnahme.2
Eine bewährte und simple Methode für eine bessere Patientenkommunikation ist das „5-A-Modell“ (ask, assess, advise, agree, assist).3–5 Ursprünglich für die Raucherentwöhnung entwickelt, lässt sich dieses Modell auch auf das Management von Adipositas übertragen.3–5
Das Modell zielt darauf ab, das Verhalten der Patientinnen und Patienten zu verändern.3–5 Da Verhaltensänderungen jedoch komplex und nicht geradlinig verlaufen und insbesondere bei Adipositas einen sensiblen sowie individuell abgestimmten Ansatz erfordern, ist eine Erweiterung des 5-A-Modells notwendig: 3–5
Tab. 1: Ratgeber zur Patientenkommunikation über Adipositas. Erstellt nach 3–6.
Passend zum Thema finden Sie hier Fitness-Tipps für Ihre Patientinnen und Patienten.
Referenzen: