Den Nutzen von U-Untersuchungen stellt niemand in Frage – oder? Und wie gewissenhaft könnt ihr den Vorsorgeuntersuchungen noch nachgehen, wenn das Wartezimmer zu platzen droht? Wir wollen eure Meinung.
Vorsorgeuntersuchungen für Kinder gehören zum festen Bestandteil für Pädiater wie Eltern – und die jungen Patienten. Seit 1971 werden die Grundfunktionen der Kleinen beginnend mit der U1 geprüft. Nach dem Wiegen und Messen geht die Reise jedoch noch weiter, aktuell steht man bei 10 bis 14 Untersuchungen, je nachdem wie genau man es haben will. Dabei geht es darum, frühzeitig Stoffwechseldefekte zu enttarnen, die Entwicklung von Motorik und Seh- und Hörvermögen im Augen zu behalten oder Impfungen vorzunehmen.
Entsprechend der medizintechnischen Entwicklungen kommen immer mal wieder neue Untersuchungen dazu – so nun auch mit Einführung des Gesunden-Herz-Gesetzes. So sieht Lauterbachs Plan vor, dass im Rahmen der U9-Untersuchung sobald wie möglich auch eine Cholesterinbestimmung stattfindet sowie – falls das LDL-Cholesterin erhöht ist – ein genetischer Test auf eine familiäre Hypercholesterinämie.
Wie sinnvoll das ist und ob nun nach der Debatte um Impfzwänge das nächste Aufregerthema kommt, wollen wir von euch wissen. Wie seht ihr das – und wie sieht’s in eurer Praxis aus, habt ihr noch Zeit für gewissenhafte Routineuntersuchungen?
Bildquelle: Alexander Mils, Unsplash