Zetuvit® Plus Silicone Border ermöglicht dank des umlaufenden Silikonhaftrands ein effektives Exsudatmanagement. Wie sich das Produkt in der Praxis schlägt, erfahren Sie hier in unserem Fallbericht von einem Patienten mit pAVK-assoziierten Wunden.
Zetuvit® Plus Silicone Border – the next Generation! Ganz so futuristisch wie bei Star Trek ist es zwar noch nicht, aber HARTMANN’s neue Generation Zetuvit® Plus Silicone Border überzeugt dank verbesserter Flüssigkeitsverteilung und gesteigerter Luftdurchlässigkeit sowohl Pflegende wie auch Patient:innen. Damit auch jede Wundsituation effektiv versorgt werden kann, kommt jetzt auch eine erweiterte Auswahl an Größen und Formaten hinzu. Dank dieser Weiterentwicklung, bestehend aus der bewährten Silikon-SAP-Wundauflage, kann praktisch jede exsudierende Wunde versorgt werden – vor allem während der Reinigungsphase.
Die Vielseitigkeit von Zetuvit Plus Silicone Border zeigt sich besonders in der Versorgung von akuten und chronischen Wunden. In diesem Fallbeispiel stellt Ihnen Frau Myriam Seifert (Fachtherapeutin Wunde (ICW), Hamburg) den Fall eines 71-jährigen Patienten vor, der vor allem aufgrund einer pAVK gleich mehrere Wunden am Bein und Fuß hatte. Darüber hinaus lagen noch weitere Vorerkrankungen vor wie koronare Herzerkrankung, Diabetes mellitus Typ II sowie Alkohol- und Nikotinabusus. Der Patient wohnt allein zu Hause und versorgt sich selbst.
Die Wunde des Patienten entstand aufgrund einer pAVK nach Fontaine Stadium IV. Aufgrund seiner ausgeprägten Minderperfusion erhielt der Patient einen femoro-cruralen Bypass und die rechte Zehe musste aufgrund einer Superinfektion amputiert werden. Die Zehenwunde wurde zunächst mit einer Unterdruckwundtherapie (PNPWT) behandelt, die anderen Wunden am Schienbein und am Innenknöchel bestanden bereits vorher. Die Wunden wurden zunächst mithilfe eines chirurgischen Débridements gesäubert und mit Polyhexanidgel, einer Salbengaze und einer Saugkompresse versorgt.
Abb. 1: Versorgung der Wunde am Schienbein. Tag 1 und 5.
Nach 7 Wochen kam dann Zetuvit® Plus Silicone Border am Innenknöchel und Schienbein zum Einsatz. Die Wunden befanden sich zu diesem Zeitpunkt in der Reinigungsphase mit Übergang zur Granulationsphase – also optimal für die Verwendung von Zetuvit® Plus Silicone Border. Die Wunden produzierten entsprechend (mittelviel) seröses, aber auch blutiges Exsudat. Zum Einsatz kamen zunächst zwei kleinere Zetuvit® Plus Silicone Border. Sie konnten problemlos auch überlappend fixiert werden. Trotz des hohen Exsudataufkommens zeigte Zetuvit® Plus Silicone Border eine sehr gute und rasche Aufnahme des Exsudats. Der Wundrand und die Wundumgebung waren trocken und reizlos. Es trat während der ganzen Behandlung keinerlei Mazerationsschäden auf der Haut auf. Unter der Versorgung zeigten die Wunden eine sehr gute Heilungstendenz. Bereits nach 8 Tagen war über der freiliegenden Faszie am Innenknöchel gutes Granulationsgewebe sichtbar. Zur weiteren Behandlung konnten beide Wunden mit einer gemeinsamen Auflage abgedeckt werden.
Abb. 2: Versorgung der Wunde am Schienbein. Tag 11 bis 14.
Für die Anwenderin, Frau Myriam Seifert, bot Zetuvit® Plus Silicone Border auch Vorteile in der Handhabung. Es ließ sich leicht applizieren, konnte problemlos repositioniert werden und ermöglichte trotz der sicheren Fixierung eine atraumatische Entfernung. Auch der Patient empfand die Versorgung als sehr angenehm. Es traten während der gesamten Versorgung keinerlei Probleme auf. Leider konnte die Behandlung nicht bis zur vollständigen Abheilung fortgeführt werden, da der Patient eine geplante Rehabilitation antreten musste.
Sie wollen noch ein weiteres Fallbespiel zum Einsatz von Zetuvit® Plus Silicone Border lesen? Dann haben wir hier noch den Fall einer 76-jährigen Patientin, die an einer Wundheilungsstörung an der Leiste litt (Fall 2 auf der Website).
Seit diesem Sommer gibt es übrigens in der Zetuvit® Plus-Familie noch ein neues Mitglied: Zetuvit® Plus Silicone – ohne Haftrand. Diese neue Version bietet all die Vorteile von Zetuvit® Plus Silicone Border, jedoch speziell optimiert für den Einsatz unter Kompression oder bei besonders empfindlicher Haut sowie häufigen Verbandswechsel.