Je früher desto besser! Das ist die Devise bei der Diagnostik vieler Erkrankungen und so auch bei der chronischen Nierenkrankheit (CKD). Zwar zählt hier nicht jede Sekunde, aber durchaus jedes Jahr. Und gerade hier besteht ein Dilemma. Eine CKD entwickelt leider erst sehr spät konkrete Symptome. Um die hohe Mortalitätsrate zu senken, ist es aber unbedingt notwendig, möglichst früh mit der Therapie zu beginnen.1
Patient:innen, die keine Probleme mit ihren Nieren haben, gehen nicht zum Nephrologen. Hier kommt die Hausarztpraxis ins Spiel. Dort kann noch vor dem Auftreten erster Symptome ein risikofaktorbezogenes Screening und eine entsprechende Diagnosestellung durchgeführt werden. Entscheidend für die Diagnose ist hier die geschätzte glomeruläre Filtrationsrate (eGFR). Ist der Wert über mindestens drei Monate unterhalb 60 ml/min, kann bereits von einer chronischen Niereninsuffizienz gesprochen werden und eine therapeutische Maßnahme sollte eingeleitet werden.2
Zusätzlich zum eGFR-Wert gibt es eine klare KDIGO-Leitlinienempfehlung für die Messung des Albumin-Kreatinin-Verhältnis im Urin (UACR) zur Feststellung einer Albuminurie. Durch das Screening dieses zusätzlichen Parameters kann eine chronische Nierenkrankheit häufig früher entdeckt werden als durch die bloße Bestimmung des eGFR-Wertes.2
Ist die CKD-Diagnose gesichert, kann frühzeitig eine leitliniengerechte Therapie mit SGLT-2 Inhibitoren eingeleitet werden. Doch welche Empfehlungen gibt die KDIGO-Leitlinie 2024 für das CKD-Management mit SGLT-2 Inhibitoren? Und was muss z.B. beim Volumenstatus oder der Intimhygiene im Hinblick auf die Therapie beachtet werden?
Die KeyCard enthält kompakte und leitliniengerechte Informationen rund um diese Fragen für Ihren Praxisalltag.
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