Die Gesundheit von Deutschlands Studenten wird immer schlechter – sie sind gestresst und leiden häufig unter Burnout. Wie ausgerechnet das Handy euren Patienten helfen kann, lest ihr hier.
„Ein Drittel der Studierenden ist Burnout-gefährdet“, titelt die TK in ihrem Gesundheitsreport. Die Gründe: Corona-Pandemie, steigende Lebenshaltungskosten, Prüfungsdruck und Zukunftsängste. Oder zusammengefasst: Eine ganze Menge Stress. Stress kann sich auf vielfältige Weise äußern. Typische körperliche Symptome sind eine schnelle Atmung, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, Nervosität, Reizbarkeit, Schwierigkeiten beim Entspannen und Rückenschmerzen.
Das Ziel der Stressbewältigung ist es, Stress zu reduzieren und langfristig zu vermeiden. Eine effektive Methode zur Stressreduktion ist die Meditation. Doch wie lange muss man meditieren, um erste Erfolge zu erzielen? Eine Studie zeigte, dass bereits eine tägliche fünfminütige Deep Breathing Meditation (DBM) Studenten helfen kann, Stress abzubauen. Ähnliche Ergebnisse liefern weitere, aktuellere Studien (hier und hier), die eine durchschnittliche Meditationszeit von zehn Minuten pro Tag untersuchten.
Um mit der Meditation zu beginnen, ist es auch nicht notwendig, einen speziellen Kurs zu besuchen. Zahlreiche Meditations- und Achtsamkeits-Apps auf dem Markt tragen nachweislich zur Stressreduktion bei.
Die Vorteile dieser digitalen Hilfsmittel sind vielfältig. Sie sind ortsunabhängig nutzbar und die Nutzung ist oftmals anonym möglich. Zudem können die Nutzer individuell entscheiden, wann und wie lange sie das Angebot nutzen wollen. Diese Flexibilität und leichte Zugänglichkeit ohne lange Wartezeiten erklärt die Beliebtheit von App-basierten Interventionen gegenüber traditioneller professioneller Hilfe. Zudem zeigen die Studien, dass viele Nutzer aufgrund der erzielten Erfolge eine weitere Nutzung der Meditations-Apps anstreben und diese auch anderen Studenten empfehlen würden.
Trotzdem sind die Apps natürlich nicht ohne Tücken. So machen sich viele Nutzer (zurecht) Gedanken zum Datenschutz – es handelt sich hier schließlich um sensible Daten. Aber auch hier gibt es gravierende Unterschiede. Nicht alle Apps sind problematisch, was den Datenschutz betrifft. Viele bieten sichere und wirksame Unterstützung bei der Stressbewältigung.
Bildquelle: Verne Ho, Unsplash