Es gibt Neues zur Evolution der Hirngröße. Außerdem: Warum Schwerelosigkeit Migräne verursacht und wie Universal-Blut hergestellt werden kann. Lest jetzt rein!
Der Gesundheitszustand der US-Bevölkerung hat sich in den letzten 100 Jahren erheblich verbessert, obwohl weiterhin gesundheitliche Ungleichheiten bestehen. Die Lebenserwartung ist gestiegen, was dazu führt, dass ein größerer Teil der Bevölkerung einem erhöhten Risiko für die Alzheimer-Krankheit und ähnliche Demenzerkrankungen ausgesetzt ist. Aktuelle Erkenntnisse, darunter auch Daten aus der Framingham Heart Study (FHS), deuten jedoch darauf hin, dass die Häufigkeit von Demenzerkrankungen möglicherweise abnimmt. Obwohl Faktoren wie höhere Bildung und medizinische Behandlung vaskulärer Risikofaktoren einen Teil dieses Trends erklären können, spielen wahrscheinlich auch Unterschiede in der frühkindlichen Umwelt eine Rolle.
Ziel der hier vorgestellten Studie ist die Untersuchung von Umwelteinflüssen durch die Überprüfung, ob zeitabhängige säkulare Unterschiede im Schädel- und Hirnvolumen und in der kortikalen Dicke in den Geburtsjahrzehnten von 1930 bis 1970 auftraten.
Gemäß der säkularen Trends zu größeren Gehirnvolumina nach, deuten diese auf eine verbesserte Gehirnentwicklung bei Personen hin, die zwischen 1930 und 1970 geboren wurden. Frühe Umwelteinflüsse könnten diese Ergebnisse erklären und zu der rückläufigen Demenzinzidenz beitragen, die zuvor in der Kohorte der Framingham Heart Study berichtet wurde.
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Raumfahrt und Schwerelosigkeit können eine Belastung für den Körper sein. Eine neue Studie hat ergeben, dass Astronauten, die in der Vergangenheit keine Kopfschmerzen hatten, während eines Langstreckenflugs im Weltraum, der mehr als zehn Tage im Weltraum umfasst, unter Migräne und Spannungskopfschmerzen leiden.
„Durch Raumflüge verursachte Änderungen der Schwerkraft beeinträchtigen die Funktion vieler Körperteile, einschließlich des Gehirns“, sagte Studienautor PhD WPJ van Oosterhout, vom Leiden University Medical Center in den Niederlanden. „Das Vestibularsystem, welches das Gleichgewicht und die Körperhaltung beeinflusst, muss sich an den Konflikt zwischen den Signalen, die es erwartet, und den tatsächlichen Signalen, die es ohne normale Schwerkraft empfängt, anpassen. Dies kann in der ersten Woche zur Weltraumkrankheit führen, wobei Kopfschmerzen das am häufigsten gemeldete Symptom sind. Unsere Studie zeigt, dass Kopfschmerzen auch später im Raumflug auftreten und mit einem Druckanstieg im Schädel zusammenhängen könnten.“
92 % der befragten Astronauten berichteten, dass sie während des Fluges Kopfschmerzen hatten. Vor den Flug waren es hingegen 38 %. Von den gesamten Kopfschmerzen waren 90 % Spannungskopfschmerzen und 10 % Migräne.
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Forscher haben Enzyme entdeckt, die Zucker entfernen, die A- und B-Antigene der menschlichen AB0-Blutgruppen bilden. Diese Ergebnisse wurden in Nature Microbiology veröffentlicht. Die neuen Enzymcocktails entfernen sowohl die bekannten A- und B-Antigene als auch erweiterte Varianten, die bisher nicht als problematisch für die Transfusionssicherheit erkannt wurden. Ziel ist es, universelles Blut von Spendern der Gruppe B zu produzieren und später auch das komplexere Blut der Gruppe A umzuwandeln.
Das Konzept der Enzymverwendung zur Herstellung universellen Spenderbluts wurde vor über 40 Jahren eingeführt. Die neuen Enzymmischungen stammen aus dem menschlichen Darmbakterium Akkermansia muciniphila, das sich von Darmschleim ernährt, welcher chemisch den Zuckerstrukturen auf Blutzellen ähnelt.
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Bildquelle: NASA, Unsplash