Hepatitis-Vorsorge ist auch Krebs-VorsorgeBei der Gesundheitsuntersuchung auf Virushepatitis testen!
Die Hepatitiden B, C und D können langfristig das Lebergewebe schädigen und zu schwerwiegenden Krankheiten wie einem Leberzellkarzinom führen.1,2 Deshalb fordern renommierte Fachärzt*innen im Rahmen einer Initiative von Gilead Sciences umfassendere Testungen im Rahmen der Gesundheitsuntersuchung ab 35 Jahren (ehemals Check-up 35+“) oder wenn akutes Übertragungsrisiko besteht. Als Risikofaktor gilt dabei auch die Herkunft aus Hochprävalenzländern wie der Türkei1,3 oder der Ukraine3.
Laut epidemiologischen Analysen zufolge leben über 100.000 Menschen in Deutschland, die unwissentlich mit einer Hepatitis B(HBV)- bzw. Hepatitis-C(HCV)-Virusinfektion3,4,5 infiziert sind. Ein zusätzliches Risiko dabei ist, dass Hepatitis-B-Patient*innen auch mit Hepatitis-D-Viren (HDV) koinfiziert sein können. Oft entwickeln sich die Krankheiten in ihrer chronischen Form symptomarm, können aber zu gravierenden Langzeitfolgen wie Leberfibrose, -zirrhose und Leberzellkrebs führen.1,2 Mit einer Hepatitis-Awareness-Kampagne will Gilead Sciences sowohl die Ärzteschaft wie auch die Allgemeinbevölkerung über diese Zusammenhänge aufklären und damit die Hepatitis-Testung fördern.
Der Hepatologe und Schirmherr der Kampagne, Prof. Dr. Guido Gerken unterstreicht die Ernsthaftigkeit der Situation: „Die Hepatitis ist eine stille Erkrankung, oft gibt es kein Signal, das klar auf die Lebererkrankung hinweist“, warnt er. „Ärztinnen und Ärzte müssen daher aktiv überprüfen, ob eine Hepatitis vorliegt“, so die Empfehlung des Experten aus Velbert.
Zahlen des Robert Koch-Institut (RKI) legen nahe, dass vermehrtes Testen durchaus lohnenswert ist: Die Fälle von Hepatitis-B- und Hepatitis-C-Infektionen sind seit dem Jahr 2021 deutlich angestiegen.1,6 Ein möglicher Grund hierfür ist laut RKI die Aufnahme der HBV-/HCV-Antikörpertestung in die Gesundheitsuntersuchung ab 35 Jahren.6
Prof. Dr. Ali Canbay, ebenfalls Schirmherr der Kampagne, äußert sich wie folgt zum Nutzen dieser Teststrategie:
„Tatsächlich haben niedergelassene Ärztinnen und Ärzte damit ein gutes Instrument, um breit und unkompliziert auf die Infektionen zu screenen“.
Canbay ruft ausdrücklich dazu auf, diese Chance zu nutzen, da bei einer viralen Hepatitis B/C/D oft keine offensichtlichen Risikofaktoren erkennbar sind.
In jedem Fall sollte aber getestet werden, wenn Übertragungsrisiken wie beispielsweise
vorliegen bzw. wenn klinische Zeichen und Symptome auftreten, die mit einer Lebererkrankung vereinbar sind9,10. Fällt ein HBV-Test positiv aus, sollte auch auf eine HDV-Infektion getestet werden, da die Koinfektion mit einer hohen Morbidität und Mortalität assoziiert ist.9
Dr. Pavel Khaykin, niedergelassener Internist aus Frankfurt und ebenfalls Unterstützer der Awareness-Kampagne sagt hierzu:
„Wir sind heute in der Lage, eine chronische Hepatitis B gut zu behandeln9, die chronische Hepatitis C sogar fast immer zu heilen10, und auch für die chronische Hepatitis D stehen Behandlungsoptionen zur Verfügung11“.
Damit sei die Testung der erste Schritt zur Vorsorge vor schweren Leberschäden einschließlich Krebs.
„Und wir niedergelassene Ärztinnen und Ärzte haben es in der Hand, dass möglichst viele Betroffene davon profitieren“, so Khaykin weiter.
Mit einer Vielzahl informativer Servicematerialien und digitalen CME-zertifizierten Fortbildungen unterstützt Gilead Sciences Hausärzt*innen bei der Testung auf HBV/HDV und HCV-Infektionen und bei der Aufklärung ihrer Patient*innen:
- Auf www.hepatitis-vorsorge.de finden Fachkreise beispielsweise Informationen zur Testung im Rahmen der Gesundheitsuntersuchung sowie zur Abrechnung.
- Auf der Website können Praxisposter und mehrsprachige (deutsch, englisch, ukrainisch, russisch und türkisch) Broschüren wie auch Kurzflyer zur Information und Aufklärung der Patient*innen heruntergeladen oder bestellt werden.
- Im Rahmen der Kampagne werden insbesondere Personen mit familiärer Herkunft aus Hochprävalenzländern zu den Vorsorgemöglichkeiten bei der Gesundheitsuntersuchung via Social Media oder auf Community-Veranstaltungen aufgeklärt.
Mehr dazu unter www.hepatitis-vorsorge.de
Referenzen: