Cerebellärer Mutismus (CM), ist eine schwerwiegende Komplikation nach neurochirurgischen Eingriffen in der hinteren Schädelgrube bei pädiatrischen Patienten. Er ist typischerweise durch einen fehlenden Sprachgebrauch charakterisiert, zusätzlich werden jedoch auch eine Beeinträchtigung des Sehvermögens, Ataxie, muskuläre Hypotonien, verschiedene Verhaltensauffälligkeiten und einige andere Symptome beschrieben. Die Inzidenzrate variiert in der Literatur stark. Während man früher davon ausging, dass die Symptome kurz nach der Operation beginnen und nur einige Wochen andauern, zeigten neuere Untersuchungen, dass auch nach Jahren noch Folgeschäden bei Patienten nachgewiesen werden konnten.