In Deutschland herrscht bereits hohe Awareness für Brustkrebs. Viele Patient:innen in Deutschland, rund 40 %, erhielten die Erstdiagnose im Stadium II nach ICD-10 C50. Dabei lag die relative 5-Jahres-Überlebensrate von 2019 bis 2020 im Stadium II Deutschland bei 88 %.1 Das bedeutet, dass die Diagnosen bereits häufig im frühen Stadium gestellt werden. Mit diesen frühen Diagnosen steigen auch die Heilungschancen.
Die Union for International Cancer Control (UICC) teilt die verschiedenen Stadien von 0 bis IV ein. Dieses speziell entwickelte System der Einteilung, das auch „Staging“ genannt wird, basiert auf der TNM-Klassifikation, welche die Hauptfaktoren beschreibt. Das (T) steht für die Größe des Tumors, das (N) für die Beteiligung der Lymphknoten (engl. „nodes“) und das (M) für das Vorhandensein von Metastasen. Die jeweiligen Werte, die Größe und Ausdehnung des Tumors, Anzahl und Lage der befallenen Lymphknoten sowie das Fehlen oder Vorhandensein von Metastasen konkretisieren, werden durch Ziffern hinter den Buchstaben angezeigt. Das Stadium II unterteilt sich wie folgt:
Hier erhalten Sie einen Überblick über die Stadien IA bis IIIC:
Neben der stetigen Verbesserung und Erweiterung von Therapieoptionen ist die Früherkennung (Sekundärprävention) von Brustkrebs bei Patient:innen ein entscheidender Faktor. Diagnose und Behandlung von Brustkrebserkrankungen können dadurch optimiert werden, was schließlich die Sterblichkeitsrate deutlich senken kann und die Lebensqualität von Betroffenen steigern kann.2,3
Für Patient:innen mit Mammakarzinom Stadium II stehen folgende Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung: die Bestrahlung, ein operativer Eingriff und die adjuvante endokrine Therapie.3 Trotz der erweiterten Therapieoptionen und hoher Überlebensraten entwickelt etwa ein Drittel der Patient:innen mit HR+ Brustkrebs im Stadium II ein Fernrezidiv.
Sie möchten sich über Stadium II und Rückfallrisiken informieren? Dann lesen Sie unsere Beiträge: Rückfallrisiken bewerten: NHS PREDICT als Wegweiser und Die nächsten Züge: Das unterschätzte Risiko von Fernrezidiven.
Referenzen: