vom Redaktionsteam
Emotionales Essen ist weitverbreitet. Viele greifen zu ungesunden Snacks, wenn sie gestresst oder traurig sind. Doch emotional bedingtes Essen kann auf Dauer zu Übergewicht führen. Der Gesundheitsexperte Dr. Dominik Dotzauer erklärt im Interview, wie Betroffene ihre Essgewohnheiten analysieren und emotionales Essen Schritt für Schritt reduzieren können.
Laut Dr. Dotzauer ist emotionales Essen zunächst etwas Normales. In Stresssituationen greift der Körper gerne auf vertraute Mechanismen wie Essen zurück. Essen lindert kurzfristig negative Gefühle. Langfristig ist es jedoch ungesund und löst Schuldgefühle aus.
Emotionale Esser sollten sich bewusst machen, warum und wann sie zu Essen greifen. Häufige Auslöser sind Stress, Traurigkeit und Einsamkeit - besonders abends, wenn niemand hinsieht. Frühkindliche Prägungen und das genetische Stressverhalten können emotionale Essgewohnheiten zusätzlich verstärken.
Anstatt Essen als Problemlöser einzusetzen, rät der Experte zu gesünderen Alternativen. Diese lindern negative Gefühle langfristig, ohne den Körper zu belasten:
Spaziergänge an der frischen Luft
Entspannungsübungen wie Yoga
Soziale Kontakte pflegen
Hobbys ausüben
Eine radikale Diät von heute auf morgen ist laut Dr. Dotzauer selten erfolgreich. Stattdessen empfiehlt er, emotionales Essen mit kleinen Alltagsänderungen Stück für Stück abzubauen - und dabei selbstliebevoll zu bleiben.
Snacks durch Obst oder Gemüse ersetzen
Bewusster kauen und genießen
Nur an einem festen Ort essen, nicht nebenbei
Keine „Belohnungen“ mit Essen
Stressabbau durch Entspannung
Mit Analyse der Essgewohnheiten, Achtsamkeit und Geduld können Betroffene ihre emotional bedingten Heißhungerattacken so nach und nach in den Griff bekommen. Wer dabei Unterstützung benötigt, findet auf der Website von Dr. Dotzauer viele Tipps zum schnellen Abnehmen und zur Überwindung von emotionalem Essen.