Durch Mimik und Gestik finden wir uns in der Welt zurecht. Handbewegungen können unsere Worte untermauern oder abschwächen. Unsere innere Haltung zu einem Thema wird gerne mal durch skeptisches Stirnrunzeln oder ein zustimmendes Lächeln sichtbar – mal bewusst, mal unterbewusst. Insbesondere diese Koordination unserer Gesichtsmuskeln ist bei Parkinson-Patient:innen eingeschränkt. Ihre Mimik kann erstarren – dann spricht man vom sogenannten „Masken-Gesicht“. Dabei sind sowohl spontane als auch gestellte (affektierte) Gesichtsausdrücke nur begrenzt oder gar nicht möglich. Studien legen außerdem nahe, dass ein Zusammenhang zwischen der abgeschwächten Ausdrucksweise und dem Erkennen von Gesichtsausdrücken anderer Personen besteht. Parkinson-Patient:innen sind also nicht nur selbst nicht in der Lage, Gesichtsausdrücke zu zeigen, sondern es kann ihnen auch schwerfallen, emotionale Gesichtsausdrücke ihrer Angehörigen zu deuten.1,2
Um dem entgegenzuwirken und die Gesichtsmuskulatur beweglich zu halten, gibt es ein paar sinnvolle Übungen.3
Diese acht Übungen können auf den ersten Blick albern wirken, doch das soll nicht abschrecken. Sie können dabei helfen, dass Parkinson-Patient:innen wieder besser mit ihrer Umwelt kommunizieren. Augenzwinkern und Herausstrecken der Zunge lohnen sich also, besonders wenn man mehrmals am Tag übt.
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