Zum 1. Oktober stehen Änderungen der Dokumentationssoftware für das DMP Diabetes mellitus an. Da Typ 1 und 2 betroffen sind, wird Ärzten empfohlen, die Dokumentation für das 3. Quartal bald abzuschließen.
Anlass für das Software-Update ist die Aktualisierung des Disease-Management-Programms (DMP) Diabetes mellitus Typ 2, die der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) 2022 beschlossen hatte. Da die Dokumentationen für Diabetes mellitus Typ 1 und 2 in der DMP-Anforderungen-Richtlinie des G-BA gemeinsam geregelt wurden, sind beide DMP betroffen.
Ab dem 1. Oktober müssen Praxen die Konsultationen von Patienten, die ab dem vierten Quartal 2023 erfolgen, mit der aktualisierten Software dokumentieren. Für Patienten aus dem vorherigen Quartal muss die derzeit aktuelle beziehungsweise alte Software verwendet werden.
Die KBV empfiehlt daher den Ärzten, alle Dokumentationen für das zweite und dritte Quartal 2023 bis Ende September abzuschließen und zu versenden. So können auftretende Probleme bei der parallelen Nutzung von zwei Software-Versionen vermieden werden.
Nach dem Quartalswechsel sollte das System jedoch in der Lage sein, die korrekte Software-Version auszuwählen, falls ein Arzt dennoch für das vorherige Quartal dokumentieren möchte. So sehen es die Vorgaben der KBV vor, die die Softwarehersteller erhalten haben. Bei Unklarheiten sollten sich Ärzte an den Anbieter ihres Praxisverwaltungssystems oder ihren IT-Dienstleister wenden.
In der neuen Version konnten vier Dokumentationsparameter zu den DMP Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2 sowie zwei Dokumentationsparameter zum DMP Diabetes mellitus Typ 2 gestrichen werden, da keine Auswertung in Bezug auf ein Qualitätsziel oder ein Evaluationsparameter vorgesehen ist.
Aufgrund der Aktualisierung der Empfehlungen zur medikamentösen Therapie im DMP Diabetes mellitus Typ 2 wurden zwei neue Dokumentationsparameter zu neuen Wirkstoffen aufgenommen.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV).
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