Heuschnupfen, auch als allergische Rhinitis bekannt, ist eine weit verbreitete Erkrankung, die das Wohlbefinden und die Lebensqualität vieler Menschen beeinträchtigt. In den letzten Jahrzehnten hat die Prävalenz von Heuschnupfen weltweit zugenommen, und Ärzte stehen vor der Herausforderung, effektive Präventions- und Behandlungsstrategien für ihre Patienten zu entwickeln. Eine aktuelle Umfrage von DocCheck Insights unter 67 Pneumologen wirft Licht auf die Entwicklung von Heuschnupfen und die bevorzugten Behandlungsmethoden.
Ergebnisse der Umfrage: Prävalenz und Altersverteilung
Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass durchschnittlich 121 Patienten von allergischer Rhinitis betroffen sind. Interessanterweise liegt der Schwerpunkt der Erkrankung bei jüngeren Menschen, denn mehr als die Hälfte der Patienten sind unter 35 Jahren (54%).
Darüber hinaus gibt die Umfrage Einblick in die Veränderungen der Prävalenz von Heuschnupfen in den letzten 10 Jahren. Laut etwa zwei Dritteln der befragten Pneumologen ist die Anzahl der Patienten mit allergischer Rhinitis in diesem Zeitraum gestiegen. Für knapp ein Drittel der Ärzte hat die Prävalenz sogar deutlich zugenommen.
Behandlungsmethoden und Trends
Die Behandlungsmöglichkeiten für Heuschnupfen sind vielfältig und reichen von topischen und systemischen Antihistaminika über Kortison bis hin zur Hyposensibilisierung. Die Umfrage zeigt, dass systemische Antihistaminika die bevorzugte Wahl der Ärzte sind. Es folgen topische Antihistaminika und Kortison. Interessanterweise hat die Hyposensibilisierung in den letzten 10 Jahren ebenfalls an Bedeutung gewonnen, wobei rund 75% der Ärzte von einer deutlichen Zunahme berichten. Dabei ist die Injektionsvariante der Hyposensibilisierung doppelt so stark vertreten (13%) wie die orale Variante (7%).
Der Einsatz von Kortison zur Behandlung von Heuschnupfen hat ebenfalls zugenommen, wie rund die Hälfte der befragten Pneumologen berichtet. Dieses Ergebnis spiegelt die wachsende Anerkennung der entzündungshemmenden Wirkung von Kortison bei allergischen Erkrankungen wider.
Präventionsmaßnahmen zur Verringerung von allergischer Rhinitis
Um allergische Rhinitis vorzubeugen, empfehlen Pneumologen ihren Patienten und nicht-betroffenen Personen die Vermeidung von Allergenen, den Verzicht auf Tabakkonsum sowie Änderungen im Tagesablauf wie abendliches Duschen, das Tragen einer FFP2-Maske und regelmäßige Nasenspülungen. Zusätzlich wird bei der Therapie auch der präventive Einsatz von Antihistaminika und Hyposensibilisierungen empfohlen. Es ist wichtig, individuelle Bedürfnisse und medizinische Voraussetzungen zu berücksichtigen, um die am besten geeigneten Präventionsmaßnahmen zu besprechen.
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