Unser KI-gestütztes Faktenkondensat zu klinischen Studien aus Urologie und Gynäkologie. Lest hier den Forschungsüberblick im Schnelldurchlauf.
Hinweis: Für die Erstellung dieses Artikels haben wir uns von Künstlicher Intelligenz helfen lassen. Wie findet ihr solche nur gering editierten Kurzzusammenfassungen mit Link zur Originalpublikation – hilft euch das weiter? Schreibt es uns in die Kommentare!
Die randomisierte Langzeitstudie ProtecT untersuchte die Wirksamkeit von drei verschiedenen Behandlungsarten für lokal begrenzten Prostatakrebs: aktive Überwachung, Prostatektomie und Strahlentherapie. Dazu wurden 1.643 Männer über einen Zeitraum von 15 Jahren beobachtet, von denen 545 aktiv überwacht, 553 operiert und 545 bestrahlt wurden. Hauptergebnis: Die Anzahl an Todesfällen durch Prostatakrebs war in allen drei Gruppen ähnlich niedrig. Auch die Anzahl an Todesfällen durch andere Ursachen war vergleichbar. In der Gruppe, die aktiv überwacht wurde, waren jedoch mehr Männer von Metastasen und Krankheitsprogression betroffen als in den anderen beiden Gruppen. Lest hier mehr.
Eine doppelblinde, placebokontrollierte Studie untersuchte die Wirkung von Cannabidiol-Öl auf Schmerzen und den Einsatz von Opioiden nach der Stentplatzierung bei Patienten mit Harnsteinen. 90 Patienten erhielten entweder Placebo oder 20 mg Cannabidiol-Öl pro Tag für drei Tage. Beide Gruppen erhielten außerdem ein Rettungsnarkotikum (Oxycodon) sowie standardmäßig Tamsulosin, Oxybutynin und Phenazopyridin postoperativ. Die Studie zeigte, dass Cannabidiol-Öl im Vergleich zu Placebo keine signifikanten Vorteile in Schmerzpunktzahlen oder Opioidgebrauch nach der Operation aufwies. Auch das Maß an Beschwerden durch den Harnleiterstent war in beiden Gruppen vergleichbar. Lest hier mehr.
Diese Studie verglich die Wirksamkeit und Sicherheit einer neuen Methode zur Behandlung von Patientinnen mit einer überaktiven Blase mit der Standardbehandlung mit Solifenacin. Dazu wurden insgesamt 120 Patientinnen untersucht, von denen 77 in die Studie aufgenommen wurden. Die Teilnehmerinnen wurden randomisiert und erhielten entweder tägliche Peroneal Electrical Transcutaneous Neuromodulation (PETN) oder Solifenacin 5 mg über einen Zeitraum von 12 Wochen. Das primäre Studienziel war die Sicherheit, während die Wirksamkeit anhand verschiedener Parameter evaluiert wurde. Die Ergebnisse zeigten, dass die PETN-Gruppe im Vergleich zur Solifenacin-Gruppe eine signifikant niedrigere Rate an behandlungsbezogenen Nebenwirkungen aufwies (12 % vs. 48 %). Die Wirksamkeit war vergleichbar in Bezug auf die Verbesserung von Symptomen wie dem Patient Perception of Intensity of Urgency Scale Grad 3 oder höher, der Dringlichkeit und Inkontinenz-Episoden. Darüber hinaus zeigten post-hoc-Analysen signifikante Verbesserungen in mehreren Wirksamkeitsvariablen in beiden Behandlungsarmen über die Zeit. Insgesamt spricht die Studie dafür, dass die PETN-Methode eine sichere und wirksame Alternative zur Behandlung mit Solifenacin bei Patientinnen mit einer überaktiven Blase darstellt. Lest hier mehr.
Eine Analyse im Kontext der Baltimore Altersstudie untersucht den Zusammenhang zwischen dem Alter und Testosteronspiegel bei Männern sowie den Auswirkungen von Begleiterkrankungen auf diese Beziehung. Dabei wurden Daten von 625 Männern im Alter von durchschnittlich 65 Jahren aus der Baltimore Longitudinal Study of Aging verwendet. Es wurden mehrere Begleiterkrankungen wie Anämie, Diabetes mellitus, Herzinsuffizienz, Fettleibigkeit, periphere arterielle Verschlusskrankheit und Schlaganfall untersucht und ihr Einfluss auf den Testosteronspiegel bei jedem Follow-up-Besuch gemessen. Die Ergebnisse zeigen, dass das Alter nicht signifikant mit einem Rückgang des Testosteronspiegel korreliert, während Begleiterkrankungen wie Anämie, Diabetes mellitus, Herzinsuffizienz, Fettleibigkeit, periphere arterielle Verschlusskrankheit und Schlaganfall invers mit dem Gesamt-Testosteronspiegel assoziiert sind. Es wurde keine Verbindung zwischen Krebs und Testosteron gefunden. Die Studie legt nahe, dass ein Rückgang des Testosteronspiegels im Laufe der Zeit aufgrund von Begleiterkrankungen auftreten kann. Dies kann Auswirkungen auf die medizinische Behandlung von Hypogonadismus bei älteren Männern haben. Lest hier mehr.
Eine Studie aus Uganda untersuchte die sexuelle Aktivität und die Erfahrungen von Frauen nach einer Operation wegen Genitalfistel während des Jahres nach der Operation. Daten wurden bei 60 Teilnehmerinnen erhoben. Quantitative Ergebnisse zeigten, dass 18 % der Frauen vor der Operation sexuell aktiv waren, während dieser Anteil nach der Operation auf 7 % sank und nach einem Jahr auf 55 % stieg. Die Schmerzen beim Geschlechtsverkehr nahmen von 27 % zu Beginn auf 10 % nach einem Jahr ab, und wenige berichteten von Leckagen während des Geschlechtsverkehrs oder vaginaler Trockenheit. Qualitative Ergebnisse zeigten eine große Variabilität der sexuellen Erfahrungen. Einige Frauen waren schnell bereit für sexuelle Aktivitäten nach der Operation, während andere nach einem Jahr immer noch nicht bereit waren. Die Studie betont die Notwendigkeit einer umfassenden postoperativen Nachsorge mit Fokus auf Sexualität. Lest hier mehr.
Hamdy FC et al. Fifteen-Year Outcomes after Monitoring, Surgery, or Radiotherapy for Prostate Cancer. N Engl J Med 2023; doi 10.1056/NEJMoa2214122; https://www.nejm.org/doi/10.1056/NEJMoa2214122
Narang G et al. Effect of Cannabidiol Oil on Post-ureteroscopy Pain for Urinary Calculi: A Randomized Double-Blind Placebo-controlled Trial. The Journal of Urology 2023; 209(4):726-733; https://www.auajournals.org/doi/10.1097/JU.0000000000003139
Krhut J et al. Prospective, Randomized, Multicenter Trial of Peroneal Electrical Transcutaneous Neuromodulation vs. Solifenacin in Treatment-naïve Patients With Overactive Bladder. The Journal of Urology 2023; 209(4):734-41; https://www.auajournals.org/doi/10.1097/JU.0000000000003141
Carto CA et al. Association between comorbidities and longitudinal changes in total testosterone among men from the Baltimore Longitudinal Study of Ageing. The Journal of Sexual Medicine 2023; doi: 10.1093/jsxmed/qdad025; https://academic.oup.com/jsm/advance-article-abstract/doi/10.1093/jsxmed/qdad025/7073979?redirectedFrom=fulltext
El Ayadi AM et al. Women’s sexual activity and experiences following female genital fistula surgery. The Journal of Sexual Medicine 2023; doi: 10.1093/jsxmed/qdad010; https://academic.oup.com/jsm/advance-article-abstract/doi/10.1093/jsxmed/qdad010/7058850?redirectedFrom=fulltext
Bildquelle: generiert mit dreamstudio.ai