Die Hintergründe von Hämorrhoidalleiden sind bis heute nicht vollständig aufgeklärt und weitere Forschung ist notwendig, um die Erkrankung vollständig zu verstehen. Dennoch sind einige Zusammenhänge bekannt, die uns die Ursache von Hämorrhoiden näherbringen können.
Lange ging man davon aus, dass Hämorrhoiden durch Krampfadern im Analkanal verursacht werden. Diese Theorie ist jedoch überholt: Hämorrhoiden und anorektale Varizen sind nachweislich unterschiedliche Entitäten.1
Heute nimmt man an, dass Hämorrhoiden entstehen, wenn sich das Stützgewebe der Gefäßpolster auflöst oder verschlechtert. Damit einher geht auch eine pathologische Veränderung des Gewebes. Unter anderem spielen Gefäßerweiterungen, Thrombosen und Entzündungsprozesse eine Rolle in der pathologischen Veränderung.1 Doch wie kommen diese Prozesse ins Rollen?
Wie eingangs erwähnt sind die Ursachen von Hämorrhoidalleiden nicht gänzlich aufgeklärt. Es gibt jedoch einige Hinweise auf Ursachen und Risikofaktoren.
Auch wenn deren Einfluss noch nicht umfänglich wissenschaftlich eingeordnet ist, können die folgenden Faktoren in Verbindung mit einem erhöhten Risiko für Hämorrhoidalleiden stehen:
Hämorrhoidalleiden sind eine durchaus komplexe Erkrankung. Die Entstehung ist nicht vollständig geklärt, aber potentielle Risikofaktoren konnten identifiziert werden.1-3 Nichtsdestotrotz gibt es heute auch viele Behandlungsmöglichkeiten. So können wir zuversichtlich auf zukünftige Erkenntnisse rund um Hämorrhoiden, deren Entstehung, Verbreitung und Behandlung blicken.