Korrekte Hygiene ist wichtig, denn sie schützt nicht nur Patient:innen oder Bewohner:innen, sondern auch das medizinische Personal. Für den Erfolg sind dabei zwei Aspekte entscheidend: Zum einen das Know-how der Fachkräfte, die wissen müssen, wann, wie und warum die Hände desinfiziert werden. Und zum anderen die Compliance, also das Bewusstsein und die Bereitschaft, dieses Know-how auch im hektischen Alltag in der Praxis umzusetzen – auch über die Corona-Pandemie hinaus.
Ein genauer Blick in die Praxis zeigt oft Defizite auf, wie sie auch die Zahlen des Nationalen Referenzzentrums für Surveillance von nosokomialen Infektionen (NRZ) für Pflegeheime zeigen: In den Jahren 2017 bis 2020 wurden pro Bewohner:in und Tag gerade einmal zwischen 3,6 und 5,5 Händedesinfektionen durchgeführt! Betrachtet man einen fiktiven mobilen, aber inkontinenten Bewohner und die notwendigen Händedesinfektionen bei Toilettengang, dem Wechsel der Inkontinenzprodukte und sonstigen Pflegemaßnahmen, kommt man schnell auf rund 20 erforderliche Desinfektionen jeden Tag – weit von den Ergebnissen der Referenzdaten des NRZ entfernt.
Eine strenge Beachtung von Hygienevorschriften und Richtlinien ist für die wirksame Unterbrechung von Infektionsketten oberstes Gebot. Die Erstellung und Einhaltung von Desinfektionsplänen im Rahmen eines umfassenden Hygienemanagements sind dabei ein wichtiger Baustein. Mit Hilfe von PUSH HYGIENE von HARTMANN lassen sich webbasiert digitale Desinfektionspläne für Gesundheitseinrichtungen aller Art einrichten – individuell, flexibel und sicher! Hier gelangen Sie zu PUSH HYGIENE.
Abb 1.: Vorteile von PUSH HYGIENE von HARTMANN
Um die richtigen Maßnahmen zur Steigerung der Compliance zu ergreifen, hilft es außerdem, die aktuelle Situation in Ihrer Einrichtung immer wieder neu zu bewerten. Für Pflegeheime leistet dabei der Online-Basis-Check von HARTMANN gute Dienste. Die Eingabe ist dabei ganz einfach: Die Anzahl der Bewohner:innen und die verbrauchte Menge an Desinfektionsmittel, aufgeteilt nach Gebindegrößen, eingeben – und schon zeigt das Tool den Optimierungsbedarf an. Probieren sie es hier einfach aus.
Voraussetzungen schaffen
Wenn Hygienepläne erstellt oder optimiert wurden, geht es um die richtige Durchführung. Und dafür steht an erster Stelle: Wissen schaffen und immer wieder frisch halten! Alle Mitarbeitenden müssen regelmäßig geschult werden, wie eine korrekte Händehygiene durchzuführen ist. Einmalige Schulungen sind nicht ausreichend, gerade wenn Mitarbeitende häufig wechseln.
HARTMANN bietet daher in Kooperation mit Springer Pflege umfangreiche, interaktive Webinare und digitale Lernangebote für die Kompetenzentwicklung der Mitarbeitenden an. Die drei angebotenen E-Learnings rund um das Thema Hygiene umfassen dabei:
Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier. Darüber hinaus wird es auch im Jahr 2023 noch eine Vielzahl an weiteren zertifizierten Fortbildungen und Seminaren rund um die Wundbehandlung geben.
Der optimale Plan und der beste Wille helfen aber nur dann, wenn eine gute Sichtbarkeit und Erreichbarkeit der Hände-Desinfektionsmittel sichergestellt sind. Spender sollten dort angebracht sein, wo sie benötigt werden. Diese können beispielsweise mit Sterillium® aufgefüllt werden, welches ein breites Wirkspektrum besitzt, schnell wirksam und sehr gut hautverträglich ist.
Außerdem helfen Poster zur korrekten Durchführung, um im Pflegealltag an die korrekte Händedesinfektion erinnert zu werden. Sie sollten an zentralen Stellen aufgehängt werden. All dies macht klar, dass Händehygiene nicht zeitaufwendig sein muss. Denn am Ende gilt eines: Fehlende Hygiene kostet Zeit und Geld!