Dieser Türsteher lässt nicht jeden rein: Die Rede ist von der Blut-Hirn-Schranke. Frischt euer Wissen zum Schutzwall des Gehirns auf und klickt euch ins Flexikon!
Die Blut-Hirn-Schranke kontrolliert den Stoffaustausch im Zentralnervensystem (ZNS). Sie ist eine semipermeable Membran zwischen Hirnsubstanz und Blutstrom und hindert Stoffe, die nicht ins Gehirn gelangen sollen, am Durchtritt der Kapillarwand. Die Schranke besteht aus drei Schichten: dem Endothel der Kapillaren, der Basalmembran und den Fortsätzen der Astrozyten.
Die Blut-Hirn-Schranke.
Durch den kontrollierten Austausch zwischen Blut und Hirngewebe hält die Schranke die chemische Zusammensetzung der Interzellularflüssigkeiten des Hirns weitgehend konstant. Fettlösliche Substanzen, wie z. B. Nikotin und Alkohol, aber auch bestimmte Narkotika, sind in der Lage, die Membran per Diffusion zu passieren. Sie ist bei Feten und Neugeborenen besonders empfindlich, was bei einer eventuellen Arzneimittelgabe und möglichen Intoxikationen beachtet werden muss.
Ihr wollt euer Wissen zur Blut-Hirn-Schranke mal wieder etwas aufpolieren und zum Beispiel nachlesen, welche Rolle die Astrozyten-Fortsätze bei der Regulation der zerebralen Perfusion spielen? Dann klickt euch ins Flexikon!
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Bildquelle: Marcel Strauß, Unsplash