Fitnesstracker bieten neue Einblicke in die Beziehung zwischen körperlicher Aktivität und Typ-2-Diabetes. Wie wichtig die Zahl der täglich zurückgelegten Schritte ist, zeigt eine aktuelle Studie.
US-amerikanische Forscher fanden heraus, dass Menschen, die mehr Zeit mit körperlicher Aktivität verbrachten, ein geringeres Risiko hatten, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Die von Fitnessgeräten ausgewerteten Daten zeigen laut Forschern, wie wichtig es ist, sich jeden Tag zu bewegen, um das Diabetesrisiko zu senken.
Die Forscher des All of Us Research Program der National Institutes of Health (NIH) analysierten dazu Fitbit-Daten und Typ-2-Diabetes-Raten von 5.677 Teilnehmern, die zwischen 2010 und 2021 am Forschungsprogramm. Etwa 75 % der Teilnehmer waren weiblich. Die Ergebnisse wurden im Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism der Endocrine Society veröffentlicht.
„Wir haben die Beziehung zwischen körperlicher Aktivität und Typ-2-Diabetes mit einem innovativen Ansatz untersucht, bei dem Daten von tragbaren Geräten verwendet wurden, die mit elektronischen Patientenakten in einer realen Bevölkerung verknüpft sind“, sagte Andrew Perry vom Vanderbilt University Medical Center in Nashville.
Die Forscher fanden 97 neue Fälle von Diabetes über einen Zeitraum von 4 Jahren im Datensatz. Menschen mit einer durchschnittlichen täglichen Schrittzahl von 10.700 erkrankten mit 44 % geringerer Wahrscheinlichkeit an Typ-2-Diabetes als Menschen mit 6.000 Schritten.
„Wir hoffen, in zukünftigen Studien vielfältigere Populationen untersuchen zu können, um die Verallgemeinerbarkeit dieser Ergebnisse zu bestätigen“, sagt Perry.
Dieser Beitrag basiert auf einer Pressemitteilung der Universität Wien. Zu den Originalpublikationen haben wir euch hier und im Text verlinkt.
Bildquelle: Jonathan Borba, unsplash