Gerade COPD-Patient*innen empfinden körperliche Betätigung oft als große Belastung. Sport, Einkaufen, Treppen steigen, mit den Enkelkindern spielen – eine eingeschränkte Lungenfunktion und in der Folge die Luftnot kann ein aktives Leben erschweren.
Doch bei Gesunden wie auch bei COPD-Patient*innen gilt der Grundsatz: regelmäßige Bewegung unterstützt die Gesunderhaltung des Körpers bzw. verzögert eine Verschlechterung des Zustands. Vorteile sind unter anderem:1
Für einen positiven Effekt reichen bereits leichte Übungen aus, sofern diese regelmäßig - am besten mehrmals wöchentlich - durchgeführt werden.
Betroffene mit schwerer COPD sollten ihre Belastungsgrenze einmal vorab beim Pneumologen / bei der Pneumologin messen lassen. Dazu gehören ein Lungenfunktionstest, ein Ruhe- und Belastungs-EKG und die Sauerstoffsättigung.
Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) sind zertifizierte Medizinprodukte, die vom Arzt verordnet und von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet werden können. Kaia COPD# ist ein digitales Therapeutikum, um ein individuell zusammengestelltes und angeleitetes Bewegungsprogramm mit Atem- und Entspannungsübungen sowie eine COPD-Patientenschulung in einer App zu vereinen – jederzeit und überall gut für Patient*innen in ihren Alltag integrierbar.
Besonders an Kaia COPD# ist der sogenannte Bewegungscoach, ein in die App## integrierter „digitaler Trainer“. Der Kaia Bewegungscoach nutzt Künstliche Intelligenz (KI), um Patient*innen bei ihren Bewegungsausführungen zu unterstützen. Mithilfe der Kamera von Smartphone oder Tablet kann er einige Übungen in Echtzeit analysieren und visuelle sowie sprachliche Korrekturhilfen geben.
Die Studie AMOPUR zeigt für diejenigen COPD-Patient*innen nach stationärer Reha, einen signifikant besseren Erhalt der körperlichen Aktivität (mittlere Schrittzahl pro Tag) in der Interventionsgruppe (mit App) (-105,9) und einen verbesserten CAT-Score (-1.4) als in der Kontrollgruppe (ohne App) mittlere Schrittzahl pro Tag (-1173), p=0.007) und CAT-Score Verschlechterung um 3.7 Punkte (p=0.02) nach Zeitpunkt 6 Monaten.2 DiGAs können demnach langfristig wichtige Therapiebegleiter neben der medikamentösen Behandlung sein.
Weitere Informationen zu Kaia COPD** finden Sie unter: https://kaiahealth.de/copd/ oder https://diga.bfarm.de/de/verzeichnis/01329
Fußnoten:
#Kaia COPD. Indikation: ICD10 Code J44.8. und J44.9. Kontraindikationen:
Lungenembolie (I26.-), Herzinsuffizienz (I50.-), Komplikationen einer Herzkrankheit und ungenau beschriebene Herzkrankheit (I51.-), Thrombose, Phlebitis und Thrombophlebitis sonstiger tiefer Gefäße der unteren Extremitäten (I80.2.-), Chronische obstruktive Lungenkrankheit mit akuter Exazerbation, nicht näher bezeichnet (J44.1), Schwangerschaftsdauer (O09.-). Weitere Ausschlusskriterien: Folgende weitere Ausschlusskriterien gelten, es sei denn, es liegt eine ärztliche Abklärung vor, dass die Anwendung von Kaia COPD im spezifischen Fall des*r Patient*in unbedenklich ist: • Vorerkrankungen des Bewegungsapparats wie z.B. Bandscheibenvorfälle (M51.-), verminderte Knochendichte (M80.- / M81.-) oder Operationen im Bereich der Wirbelsäule und großen Gelenke (Z98.-) • Neurologische Erkrankungen wie kürzlicher Hirninfarkt (I63.-) • Gangunsicherheit (R26.-), gehäufte Sturzereignisse (R29.6) • Herzbeschwerden (I51.9) oder Zustand nach Myokardinfarkt (I21.-) • Alter ≤39 Jahre • CAT-Punktwert ≤19 Punkte Kaia COPD richtet sich an Patient*innen mit COPD, die aufgrund ihrer Symptomatik an alltagsrelevanten Einschränkungen leiden. Es liegt im Ermessen der Ärztin bzw. des Arztes festzustellen, inwiefern eine solche Einschränkung vorliegt.
##Technische Voraussetzung: https://kaiahealth.de/rechtliches/gebrauchsanweisung-fuer-copd/h.technische-voraussetzungen (abgerufen am 28.12.2022)
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