D-uo hat im Jahr 2018 die VERSUS-Studie (elektronische Tumordokumentation mit Krebsregistermeldung) initiiert. Basierend auf den Erkenntnissen und Erfahrungen dieser Studie wurde im Oktober 2021 das deutschlandweit geführte Nationale Register Urothelkarzinom (UroNAT) gestartet.1
Im Rahmen des UroNAT soll die sektorenübergreifende Versorgungsqualität des Urothelkarzinoms der Harnblase und der oberen Harnwege in Deutschland erfasst werden. Erstmals wird eine Datenbank aufgebaut, in der das gesamte Therapiespektrum vom operativen Eingriff über die medikamentösen Therapien bis hin zu komplexen multimodalen Therapieansätzen abgebildet werden kann.
Zu den Zielen gehören die Erfassung und wissenschaftliche Auswertung sowie die fortlaufende Qualitätssicherung und Verbesserung der Behandlung von Patient:innen mit Urothelkarzinom in der praxisambulanten Versorgung.
Im Sinne der Versorgungsforschung soll die Versorgungsqualität, d. h. eine bedarfsgerechte und wirtschaftliche Patientenversorgung nach aktuellen Therapiestandards in der urologischen Praxis dokumentiert und analysiert werden. Adhärenz an oder Abweichungen von medizinischen Leitlinien können so erfasst werden.
Im Rahmen des Registers werden lediglich Angaben hinsichtlich uro-onkologischer Erkrankungen zu Diagnostik, Verlauf und durchgeführten Therapien dokumentiert. Dabei werden keine studienbedingten Untersuchungen oder Maßnahmen durchgeführt.
Durch die erweiterte Abfrage zusätzlicher Items und Parameter wird die Analyse weiterer Fragestellungen zur spezifischen Versorgung des Urothelkarzinoms in Deutschland ermöglicht, die bislang in dieser Form nicht verfügbar ist. So sollen Daten zur ambulanten urologischen Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Urothelkarzinoms in Deutschland Transparenz bezüglich der Behandlungsrealität erzeugen und zur Qualitätssicherung und Hypothesengenerierung sowie als Unterstützung bei der Nutzenbewertung genutzt werden.
Alle interessierten uro-onkologisch tätigen Ärzte und Ärztinnen (Kliniken und Praxen) steht die Teilnahme an dem seit Oktober 2021 gestartetem Register offen.
Einschlusskriterien:
In der d-uo-Plattform wird die Krebsregistermeldung genutzt, um eben solche Versorgungsforschungsprojekte Pharma- und Industrie-unabhängig durchzuführen.
Durch eine integrierte Schnittstelle zum Krebsregister können teilnehmende Praxen und Kliniken über die Teilnahme auf eine elegante Art und Weise einerseits Ihrer Dokumentationspflicht gegenüber der Krebsregistermeldung nachkommen und sich andererseits an Versorgungsforschungsprojekten beteiligen.
Roche Pharma AG, AstraZeneca, Apogepha, Medac, Bristol Myers Squibb, MSD Sharp & Dohme, Janssen
Weitere Information zu d-uo und zum UroNAT-Register finden Sie hier .
Deutsche Uro-Onkologen e.V. (d-uo) haben als Ziel, als Interessenverband die wissenschaftlichen, ökonomischen, sozialpolitischen und qualitätssichernden Maßnahmen der niedergelassenen Uro-Onkologen und Uro-Onkologinnen in Deutschland zu organisieren und zu vertreten.
Dies geschieht vor allem durch folgende Maßnahmen:
Seit Mai 2018 dokumentieren Mitglieder von d-uo urologische Tumorerkrankungen im Rahmen der VERSUS-Studie (VERSorgUngsStudie). Basierend auf den Erkenntnissen der VERSUS-Studie zum Urothelkarzinom steht seit Oktober 2021 das Nationale Register Urothelkarzinom (UroNAT) von d-uo zur Verfügung. Mit diesem deutschlandweit geführten Register wird d-uo seinem Anspruch auf profunde Datenerhebung gerecht.
Referenz:
M-DE-00013327