Die Aromatherapie ist ein Teilgebiet der Phytotherapie und nutzt die regulierende und therapeutische Wirkung ätherischer Öle, fetter Pflanzenöle und Hydrolate zur Verbesserung der Gesundheit und des Wohlbefindens. Die Aromatherapie gehört damit zur "regulativen Medizin". Sie bringt das innere Ungleichgewicht (welches die Ursache für Krankheiten sein kann) wieder in Balance. Dabei wird der Mensch als Ganzheit gesehen. Die Aromatherapie wirkt auf Körper - Geist – Seele harmonisierend und ausgleichend. Durch die ätherischen Öle bekommt der Körper ein Angebot zur Selbstregulation (für die Gesundheit und nicht gegen das Symptom). Die Verwendung ätherischer Öle zählt in vielen Ländern der Erde zur traditionellen Volksmedizin und Duftessenzen wurden bereits vor Jahrtausenden zu rituellen oder heilenden Zwecken eingesetzt. Es gibt tausende von Studien die die Wirkung von ätherischen Ölen belegen. Einige Studien werde ich in meinen Online-Kursen zu Aromatherapie bei Depressionen und Aromatherapie bei Angststörungen vorstellen, die du auf meiner Website finden wirst.
Ätherische Öle wirken immer auf physischer und psychischer Ebene, denn der Riechsinn ist bei der Anwendung der Öle ja immer auch dabei. Aromatherapie hat nach aktueller Studienlage positiven Einfluss auf psychische Beschwerden, da es direkt Einfluss auf das Limbische System nimmt und auch auf den Neurotransmittergehalt im Gehirn einwirken kann. Ätherische Öle wirken über den Riechnerv (Riechzellen, Zilien) direkt auf das Limbische System in unserem Gehirn oder gehen über Einreibungen oder andere Anwendungsmöglichkeiten in den Blutkreislauf über und entfalten im Körper ihre ganzheitliche Wirkung. Das Limbische System (Hypothalamus, Hippocampus) ist der Sitz unserer Emotionen und Erinnerungen, von dort aus werden unsere Gefühle gesteuert. Die Duftstoffe werden als elektrochemische Impulse an das Gehirn weitergeleitet und regen die Produktion von Neurochemikalien und Hormonen an. Durch die Wirkung auf die Produktion von Neurotransmittern können die ätherischen Öle sehr schnell z.B. stimmungshebend, entspannend, beruhigend oder anregend wirken.
Warum kann das funktionieren? Einige Ätherische Öle ähneln auf molekularer Ebene unseren körpereigenen Opiaten. Bestandteile wie Vanillin oder Anthranilsäure (die sich z.B. in dem ätherischen Öl der Vanilleschote, Mandarine, Neroli, Petit Grain befinden) beeinflussen die Neurotransmitter Serotonin und Dopamin im Gehirnstoffwechsel. Serotonin und Dopamin sind zuständig für die Emotionsregulation. Vanillin wirkt zudem antidepressiv, aphrodisisch, appetitregulierend. Riechstoffe mit hoher Geruchsintensität haben vermutlich eine starke psychische Wirkung. Winzige Spuren des Monoterpens Thioterpineol (1-p-Menthen-8-thiol) im Grapefruitöl, haben eine ausgeprägte stimmungsaufhellende Wirkung. Spuren von Schwefeln (die in vielen Blüten-Absolues vorkommen) tragen auch zur emotionalen Wirkung bei. Je nach Öl bzw. chemischer Zusammensetzung wirkt es daher beispielsweise stress- und angstlösend, beruhigend, schlaffördernd, stimmungsaufhellend, konzentrationsfördernd oder gar auch aphrodisierend.
In den verschiedensten Lebenslagen und Situationen können ätherische Öle daher gute Unterstützer sein. Ihre Wirksamkeit wurde, wie bereits erwähnt, inzwischen in vielen Studien belegt.
Psychotherapeutische Aromapraxis kann zur Regulation und Ressourcenstärkung bei allen psychischen Erkrankungen Anwendung finden. Was für ein Geschenk : - )
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