Der Biontech-Impfstoff muss bald nicht mehr verdünnt werden. Ab nächster Woche beginnt die Auslieferung einer Comirnaty®-Fertiglösung. Lest hier mehr zur neuen Handhabung.
Ab nächster Woche (KW 4) wird die Handhabung des Corona-Impfstoffs Comirnaty® von Biontech einfacher. Dann beginnt die Auslieferung einer Fertiglösung, wie die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) mitteilt. Der Impfstoff muss dann nicht mehr verdünnt werden und ist im Kühlschrank zehn Wochen haltbar.
Bislang muss das Impfstoff-Konzentrat mit Kochsalzlösung verdünnt werden. Bis voraussichtlich Mai oder Juni soll die Umstellung abgeschlossen sein und ausschließlich die Fertiglösung von Comirnaty® zur Verfügung stehen.
Die Durchstechflasche der neuen Fertiglösung hat eine graue Kunststoffkappe sowie ein graues Etikett. Dadurch ist es leicht vom Impfstoff-Konzentrat, das verdünnt werden muss zu unterscheiden – es hat eine violette Kunststoffkappe und ein violettes Etikett.
Das aufgetaute Vial der neuen Formulierung enthält sechs Impfdosen zu jeweils 0,3 ml (30 μg Impfstoff), die direkt verabreicht werden können. Die Kombination aus Spritze und Nadel sollte ein Totvolumen von nicht mehr als 35 Mikrolitern haben. Ansonsten reicht das Volumen möglicherweise nicht aus, um die sechste Dosis aus einer einzelnen Durchstechflasche zu entnehmen.
Vorerst werden laut KBV nur geringe Mengen der Fertiglösung ausgeliefert. Vertragsärzte können bei ihrer wöchentlichen Impfstoffbestellung daher nicht gezielt zwischen der Belieferung mit der Fertiglösung oder dem bisherigen Impfstoff wählen, sondern geben auf dem Rezept wie bislang auch die Anzahl der Impfstoff-Dosen an. Zum Beispiel: „30 Dosen Comirnaty plus Impfzubehör“.
Beim Kinderimpfstoff von Biontech 10 Mikrogramm für 5- bis 11-Jährige (orange Kappe, oranges Etikett) ändert sich nichts. Dieser muss weiterhin verdünnt werden.
Mehr Infos zur Handhabung findet ihr hier.
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