Ob E-Zigaretten weniger schädlich sind und beim Rauchstopp helfen können, wird immer noch untersucht. Was jetzt aber klar scheint: Die vermeintlich bessere Alternative geht besonders für Männer mit einem bestimmten Risiko einher.
Männer, die E-Zigaretten rauchen, riskieren möglicherweise die Entstehung einer erektilen Dysfuntkion (ED). Das legen die Ergebnisse einer aktuellen Studie nah. Darin heißt es, dass Raucher, die täglich E-Zigaretten verwendeten, häufiger angaben, unter Erektionsstörungen zu leiden, als andere Männer.
Die Forscher kamen dabei zu dem Schluss, dass dies auch unabhängig von Alter, kardiovaskulären Vorerkrankungen und weiteren Risikofaktoren gelte. Als präventiven Faktor konnten die Studienautoren sportliche Aktivität festmachen; sowohl bei den Nicht-Rauchern als auch bei den Rauchern ging dieser Faktor mit einem geringeren Risiko für ED einher.
E-Zigaretten müssen weiterhin untersucht werden, schließen die Experten. Noch sei unklar, wie viel weniger schädlich als herkömmliche Zigaretten sie tatsächlich sind und wie sehr sie beim Rauchstopp helfen können. Männliche Nutzer der elektronischen Alternativen sollten aber in jedem Fall auf ein möglicherweise erhöhtes Risiko für ED hingewiesen werden.
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