Im Oktober 2021 hat der „LINK for Wound Healing Congress“ virtuell stattgefunden, der hochinteressante Themen rund um die Entwicklungen im Wundmanagement und klinische Best Practices umfasste. Hochkarätige internationale Referenten stellten folgende Themen vor:
Alle diese Inhalte wurden in äußerst spannenden Vorträgen thematisiert. Aus aktuellem Anlass wollen wir hier nochmal auf die Unterdruck-Wundtherapie (NPWT, negative pressure wound therapy) im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie aufmerksam machen.
Im ersten Teil wurde zunächst das durch nekrotisierende Faszitis verursachte Kompartmentsyndrom und die Relevanz des LRINEC-Scores („laboratory risk indicator for necrotising fasciitis“) für die korrekte Diagnosestellung diskutiert. Die endoskopische Vakuumtherapie (EVT) als Behandlungsoption bei Blutungen im oberen und unteren Gastrointestinaltrakt wurde ebenfalls thematisiert. Darüber hinaus stand auch die NPWT als Überbrückungstherapie zwischen Débridement und Wundverschluss bei Risikowunden im Fokus.
Im zweiten Teil rückte anschließend die Covid-19-Pandemie in den Vordergrund. Zunächst wurde die Effizienz der NPWT während der Pandemie diskutiert und anschließend die besondere Eignung der NPWT als therapeutische Maßnahme hervorgehoben. NPWT ist besonders geeignet für die Behandlung von Wunden, da sie wirksam, leicht verfügbar und einfach zu verabreichen ist und damit einen wichtigen Beitrag zu Verhinderung der Überbelastung von Krankenhäusern leisten kann. Abgerundet wurde der zweite Teil durch einen Beitrag über die positive Erfahrung mit der Anwendung der NPWT in der rekonstruktiven Chirurgie.
Alle beim „LINK for Wound Healing Congress“ behandelten Themen wurden basierend auf den neusten Erkenntnissen vorgestellt und bieten einen guten Einblick in die Entwicklungen der Wundversorgung. Falls Sie mehr über die interessanten Themen erfahren wollen, können sie hier alle Vorträge finden und tiefer in die spannende Welt der Wundversorgung eintauchen.