In einer aktuellen Nutzenbewertung kommt das IQWiG für Empagliflozin bei Herzinsuffizenz zu einem ernüchternden Ergebnis.
Der SGLT-2-Hemmer Empagliflozin hatte auf Basis der EMPEROR-Reduced-Studie eine Zulassungserweiterung erhalten. Das Antidiabetikum kann seither auch, zusätzlich zur Standardtherapie, bei Herzinsuffizienz eingesetzt werden.
Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) zieht jedoch ein ernüchterndes Fazit: „Anhaltspunkt für einen nicht quantifizierbaren Zusatznutzen“, heißt es in einer aktuellen Nutzenbewertung.
Grundsätzlich zeigten sich zwar „ausschließlich positive Effekte von Empagliflozin im Vergleich zur optimierten Standardtherapie“; doch es hakt beim Studiendesign. Der Zusatzeffekt bei einem bestimmten Teil der Probanden werde unabhägig von Effektmodulatoren, wie Schweregrad der Erkrankung, auf die Gesamtpopulation übertragen. Diese beobachteten Effekte seien aber insgesamt nicht quantifizierbar.
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