Seit über 3 Jahren habe ich hier nicht mehr gepostet. Aber mein Interesse für Neurodiversität (also das ADHS- und Autismus-Spektrum, Legasthenie, Dyskalkulie, Dyspraxie) ist ungebrochen. Vielleicht sogar stärker als früher.
Da ich der Meinung bin, dass es zu wenig Beachtung im Bereich der Psychotherapie und auch Psychiatrie für die Auswirkungen einer lebenslangen entsprechenden Disposition im Sinne von Reizoffenheit bei Reizfilterschwäche, Entwicklungsverzögerung, Exekutivfunktionen Wahrnehmungsbesonderheiten bzw. eben spezielle Aspekte der sozialen Kommunikation und Interaktion gibt, werde ich auf meine Blog ADHSSpektrum ein paar grundlegende Fragen zur "Awareness" für Neurodiversität posten. Beispielsweise zu der Frage, wie ich bzw. viele meiner Klienten selber erstmals darauf aufmerksam werden, dass ADHS bzw. Autismus vielleicht die grundlegende Problematik ist, auf der sich dann weitere Begleit- und Folgestörungen aufbauen. Wenn man denn überhaupt ADHS oder Autismus-Spektrum im Sinne einer "Störung" sehen mag. Aber das ist nun wieder eine ganz andere Frage...Es wäre schön, wenn sich weitere Kolleginnen und Kollegen für das Thema Neurodiversität weiter stark machen und wir dann vielleicht gemeinsam diesen Aspekt in den klinischen Versorgungsalltag einbringen. Beispielsweise wie der Dipl. Psychologe Jörg Dreher, der sehr prägnant Diagnostikhinweise für ADHS im Erwachsenalter zusammengestellt hat. Auf jeden Fall ein sehr guter Praxisratgeber.