In einer großen Kohortenstudie haben südkoreanische Forscher Gichtmittel hinsichtlich ihres kardiovaskulären Risikos untersucht. Darin schnitt das Gichtmittel der zweiten Wahl besser ab als die Standardtherapie.
Für ihre Studie analysierten die Forscher über 100.000 Versichertendaten aus Südkorea und stellten fest, dass das Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle oder koronare Revaskularisationen unter Allopurinol um 22 Prozent höher war als unter Benzbromaron. Das Sterberisiko war bei den mit Allopurinol behandelten Patienten im Vergleich um 66 Prozent erhöht.
Allopurinol wird als Urikostatikum standardmäßig zur Gichttherapie eingesetzt. Das Gichtmittel der zweiten Wahl Benzbromaron hingegen ist ein Urikosurikum und wirkt, indem die Harnsäure-Rückresorption in der Niere gehemmt und dadurch die Harnsäureausscheidung gefördert wird.
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