Eine kardioprotektive Ernährung kann entscheidend dazu beitragen, das kardiovaskuläre Risiko zu senken. Eine Studie zeigt jetzt: Der Aufklärungsbedarf ist groß.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählen in Deutschland zu den häufigsten Todesursachen. Hier können auch Ernährungsrisiken eine Rolle bei vorzeitigen Todesfällen infolge von kardiovaskulären Erkrankungen spielen. Hochverarbeitete Lebensmittel, die viel Salz, Zucker und gesättigte Fettsäuren enthalten, können hierbei problematisch sein.
Aus diesem Grund hat sich eine aktuelle Studie mit einer weiteren Umfrage (erste Befragung im Jahr 2016) zum derzeitigen Wissensstand zu förderlichen Maßnahmen für die kardiovaskuläre Gesundheit durch Lebensmittel beschäftigt. Ein weiterer Faktor waren die zusätzlichen funktionellen Wirkungen und die bisherigen politischen Änderungen durch die Nationale Reduktions- und Innovationsstrategie.
Hierfür wurden 1.003 Personen ab 18 Jahren mithilfe von computergestützten Telefoninterviews befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass auch 2019 nur ein geringer Teil von 17,3 % der Befragten (2016: 15,6 %) über kardioprotektive Lebensmittel Bescheid wusste. Im Jahr 2016 gaben mehr als die Hälfte der Befragten (54,8 %) an, nie Lebensmittel mit kardioprotektiver Wirkung einzukaufen. Im Jahr 2019 waren es nur ein Drittel der Befragten (35,9 %). Der Großteil der Befragten (81,6 %) hat bisher noch nie von der Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie gehört.
Ausreichendes Wissen über Maßnahmen zur Förderung der kardiovaskulären Gesundheit könnte zu einer höheren Verbraucherakzeptanz führen und somit auch langfristig zu einer verringerten Anzahl an kardiovaskulären Erkrankungen durch eine ungünstige Ernährungsweise.
Dieser Artikel basiert auf einer Pressemitteilung der SRH Hochschule für Gesundheit. Die Originalpublikation haben wir euch hier und im Text verlinkt.
Bildquelle: Emily Morter, Unsplash