Ich lese immer wieder Beiträge auf doccheck.com, auch wenn ich keine medizinische Ausbildung besitze, habe ich mit bestimmte Erkrankungen viel Erfahrungen gesammelt und dürfte einiges wissen.
Informationen sauge ich nicht einfach so, ich versuche das Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Wenn ich die Kommentare bezüglich der Corona-Pandemie, der Maßnahmen usw. fällt auf, dass es zwei Hauptlager gibt, bei den einem scheint das Benefiz einer Impfung in Vordergrund zu stehen. Die anderer Gruppe scheint aus Menschen zu bestehen, die eine Impfung strikt ablehnen.
Eine saubere Argumentation konnte ich, insbesondere bei der Gruppe der Skeptiker, nie sehen, auch wenn manche Links publiziert wurden.
Als das Thema Impfen aufkam, habe ich auch gewisse Bedenken gehabt. Ich habe bekannten die unter autoimmune Erkrankungen leiden. Es lagen nur wenig Erfahrungen vor und eine Impfung hätte vielleicht zur Verschlimmerung führen können. Also galt es sich zu informieren, ich gebe es zu, viel war nicht zu finden.
Als Angehörige der Prioritätsgruppe 2 begab ich mich, sobald eine Anmeldung möglich war, auf der entsprechende Webpräsenz. Damals wurde für ältere Semester mRNA Impfstoffe empfohlen, bei der Bestätigung des Termins wurde, nach den SVT Vorfälle (AstraZeneca) gab es eine neue Empfehlung und ich durfte mich darüber ärgern, dass ein der begehrte Impfstoff nicht vorgesehen wurde. Das Profil von AstraZeneca ist laut Lektüren (u.a. auf der RKI Seiten) weniger günstig. Als im Juli die zweite Impfung stattfinden sollte, sprach man von dem Vorteil der heterologe Impfungen, und Biontech durfte herhalten.
Wie sieht es mit Gefahren einer Impfung aus, ist eine spannende Frage. Eine Kausalität zwischen Impfen und Ableben lässt sich nicht ohne weiteres ableiten. Angenommen, dass die gesamte Bevölkerung (inklusive Säuglinge) am Tag X ein Piksen erhalten, würden innerhalb von 3 Wochen nach der Impfung mehr als 50.000 Menschen sterben, es könnte nicht auf der Impfung zurückzuführen sein, ohne Impfung hätte es die Tode auch gegeben. Eine leicht erhöhte Sterblichkeitstrate wäre wahrscheinlich auch kein Beweis. Laut https://www-genesis.destatis.de/genesis/online?operation=abruftabelleBearbeiten&levelindex=1&levelid=1628157290361&auswahloperation=abruftabelleAuspraegungAuswaehlen&auswahlverzeichnis=ordnungsstruktur&auswahlziel=werteabruf&code=23211-0001&auswahltext=&werteabruf=Werteabruf#abreadcrumb sind recht hohe Fluktuationen vorhanden. 2016 gab es knapp 911.000 Sterbefällen, 2018 fast 955.000.
Dokumente, die sich mit der Impfung als mögliche Todesursache befassen, sind auch nicht sehr ergiebig, auch wenn es zu einer Erhöhung der Inzidenz, bei bestimmten Ursachen vorkommt ist die Erhöhung nicht so groß, dass eine eindeutige Kausalität erkannt werden kann, es sind bestenfalls starke Hinweise auf eine mögliche Kausalität. Der Anzahl an Ereigniss bleibt gering und dürfte bei den Verdachtsfällen im unteren einstelligen Bereich pro 100.000 sich bewegen, wobei viele genesen. Die Sterblichkeit ist daher wesentlich geringer.
Die Entscheidung Impfen oder nicht Impfen sollte auf fundierte Daten und nicht auf ein Bauchgefühl basieren. Ein Restrisiko ist immer vorhanden, die Frage ist „eine schwere Covid Infektion“ riskieren oder ein wesentlich geringerer Risiko im Kauf nehmen. Für mich galt die 2. Alternative.
Neben das persönliche Schicksal sollten auch die gesellschaftlichen Aspekte betrachtet werden. Manche berufen sich auf das Recht auf körperliche Unversehrtheit, was bedeutet es?
Das Recht ist verpflichtend anderen gegenüber, ich darf anderen nicht verletzen in dem ich beispielsweise auf unvernünftige Art und Weise mit ein Messer spiele und jemanden dadurch ein Schade zufüge.
Wie sieht es mit der Impfung aus? Nicht impfen lassen, bedeutet andere womöglich gefährden und auch einige Menschen aus das gesellschaftliche Leben zu verbannen. Aus medizinische Gründe können einige Menschen nicht geimpft werden, sie müssen sich aussondern.
Die Politik überlegt Erleichterungen für genesene und geimpfte einzuführen. Es gibt verständlicherweise Proteste und ich sehe es nicht so gelassen. Dagegen ist es klar, dass ich bis auf weitere die Schutzregeln beibehalten werde, als Geimpfte, dürfte die Wahrscheinlichkeit mich oder anderen zu infizieren, wesentlich geringer sein aber durchaus vorhanden sein.
Die Einschränkungen stellen ein Eingriff in der Freiheit und sollten so gut wie möglich aufgehoben werden. Genesene und geimpfte stellen eine geringere Gefahr als die nicht geimpfte dar, damit werden Erleichterungen begründet und die „Not-Einschränkungen“ verlieren an Berechtigung. Menschen, die geimpft werden könnten und es ablehnen müssten weiterhin die bisherigen Einschränkungen dulden. Da der Gesetzgeber sehr stark zur übertriebenen Normierung tendiert und zu selten Sonderfälle berücksichtigt, wäre mit einer fragwürdigen Gesetzgebung zu rechnen. Wenn ich die Gesetzgebung bezüglich seltenen Erkrankungen und die vom G-BA erlassene Richtlinien usw. mir anschaue, sind pragmatische Lösungen nicht vorhanden und viele Menschen mit einer seltenen Erkrankung werden schlechter gestellt als solchen mit einer der üblichen Erkrankungen.
Sollte beispielsweise ein Attest zur Befreiung einer der vorgeschlagene Vorgehensweise (Test soll selbst bezahlt werden) würden einige wenige Ärzte Genfälligkeitsattests ausstellen, so etwas gab es bezüglich Schutzmaske. Sollten solchen Attests nicht bedacht oder gewollt sein, würden Menschen die wirklich aus medizinische Gründe sich nicht impfen lassen können oder kein Profit davon tragen würden zusätzlich benachteiligt werden.
Dies ist eine Meinung, unumstossbar ist sie nicht, bei Vorhandensein von neue Erkenntnisse müssten diese beachtet werden. Bis jetzt, konnte ich allerdings kein Argument sichten der zu einem andere Meinung (Ablehnung der Impfung) führen würde.