Einem Bericht von WHO und Unicef zufolge haben 2020 mehrere Millionen Kinder weltweit wichtige Routineimpfungen verpasst. Der Rückgang ist besorgniserregend.
Im Jahr 2020 haben etwa 23 Millionen Kinder wichtige Routineimpfungen gegen Krankheiten wie Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten verpasst. Das zeigt eine Datenerhebung der WHO in Zusammenarbeit mit Unicef. Bis zu 17 Millionen erhielten gar keine Impfung. Die meisten der ungeimpften Kinder leben in Konfliktgebieten oder entlegenen Gegenden, wo ohnehin schon eine eingeschränkte Gesundheitsversorgung herrscht.
Die aktuellen Daten sind besorgniserregend, findet auch Unicef-Exekutivdirektorin Henrietta Fore: „Diese Zahlen sollte eine klare Warnung sein. Die COVID-19-Pandemie und die damit verbundenen Unterbrechungen haben dazu geführt, dass wir an Boden verloren haben – die Konsequenzen werden diejenigen mit ihrem Leben und ihrem Wohlergehen tragen, die am verletzlichsten sind [...] Die Pandemie hat die Situation weiter verschlimmert. Jetzt, wo wir die gerechte Verteilung der COVID-19-Impfstoffen im Hinterkopf haben, müssen wir daran denken, dass die Verteilung von Impfstoffen schon immer ungerecht war, aber nicht sein muss."
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Unicef.
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