Der Blutzucker-Check per Stich in den Finger kann gehörig nerven und sogar schmerzen – vor allem, wenn er mehrfach am Tag durchgeführt werden muss, wie bei vielen Diabetikern. Einige Patienten lassen daher ihre Testroutine schleifen. Werden dadurch Schwankungen im Blutzucker nicht bemerkt, kann das gefährlich werden.
Ein neues Testprinzip aus Australien könnte hier Abhilfe schaffen: Der Teststreifen funktioniert mit Speichel statt Blut. Der nichtinvasive Test arbeitet mithilfe eines Enzyms, das Glukose detektiert. Dieses ist in einem Transistor eingebettet, der das Vorhandensein von Glukose übermitteln kann, erklärt Paul Dastoor, Physik-Professor an der Universität Newcastle und Leiter des Teams, das den Test entwickelt hat.
Da das elektronische Material auf den Teststreifen tintenbasiert sei, können die Tests kostengünstig gedruckt werden, so Dastoor weiter. Das neue Verfahren sei in Zusammenarbeit mit einem Team, das an Solarzellen geforscht habe, entstanden.
Hier lest ihr mehr darüber.
Bildquelle: Patrick Fore, Unsplash