Deutschland soll stillfreundlicher werden, findet die Bundesregierung. Wie das gelingen soll, lest ihr hier.
Am Mittwoch beschloss das Kabinett die Nationale Strategie zur Stillförderung, um „Deutschland stillfreundlicher zu machen.“
Das Stillen sei für einen gesunden Start ins Leben von ganz besonderer Bedeutung, heißt es in der Mitteilung zum Beschluss. „Wissenschaftlicher Konsens ist: Muttermilch ist die optimale Ernährung für Säuglinge und Stillen fördert die Gesundheit von Mutter und Kind. Gestillte Kinder erkranken beispielsweise seltener an Durchfall- und Atemwegserkrankungen. Sie haben ein geringeres Risiko, übergewichtig zu werden oder im Laufe ihres Lebens eine Diabetes mellitus Typ 2-Erkrankung zu entwickeln. Außerdem gibt es deutliche Hinweise auf weitere positive Auswirkungen des Stillens, unter anderem in Bezug auf die kognitive und psychologische Entwicklung der Kinder und die Bindung zur Mutter“, so die Erklärung für das Vorhaben.
Das Ziel ist also schnell erklärt: Bei Frauen, die nur selten stillen oder damit früh aufhören, soll die Stillmotivation erhöht werden. Dem Bericht der Bundesregierung zufolge soll hier künftig an sieben Stellen angesetzt werden, die im Bericht als Strategiefelder beschrieben werden:
Eine wesentliche Erneuerung wird also die bald verfügbare evidenzbasierte Leitlinie zum Thema „Stilldauer und Interventionen zur Stillförderung“ sein. Sie wird von der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) erarbeitet und soll im kommenden Jahr fertiggestellt werden.
Den vollständigen Bericht könnt ihr hier nachlesen.
Bildquelle: PublicDomainPictures, pixabay