Krankschreibung: Telefon-AU weiter möglich

Krankschreibung: Telefon-AU weiter möglichDer G-BA verlängert viele Corona-Sonderregelungen. Das heißt: Ärzte können noch bis Ende September Patienten telefonisch krankschreiben. Alle aktuellen Regelungen findest du hier.Zahlreiche Corona-Sonderregelungen werden verlängert. So können Ärzte beispielweise Patienten mit leichten Erkrankungen der oberen Atemwege weiterhin telefonisch krankschreiben. Die dafür notwendigen Sonderregelungen haben der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) und der Bewertungsausschuss (BA) bis zum 30. September 2021 ausgedehnt. Sie waren zunächst bis Ende Juni befristet.Das sind die wichtigsten Regeln auf einen Blick:

Auch im dritten Quartal dürfen Vertragsärzte bekannte und unbekannte Patienten nach telefonischer Anamnese für bis zu sieben Kalendertage eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) ausstellen.

Eine AU-Folgebescheinigung kann für weitere sieben Kalendertage telefonisch ausgestellt werden.

Diese Regelung gilt auch für die Ausstellung einer ärztlichen Bescheinigung für den Bezug von Krankengeld bei der Erkrankung eines Kindes.

Portokosten für den Versand von AU, Folgeverordnungen und Überweisungen an Patienten werden ebenfalls erstattet.

Außerdem ist die Videosprechstunde weiterhin unbegrenzt möglich

Viele Lockerungen bleiben außerdem bei veranlassten Leistungen gültig: unter anderem Folgeverordnungen von häuslicher Krankenpflege, Heilmitteln und Hilfsmitteln bei bekannten Versicherten nach Telefon-Konsultation. Der G-BA hatte bereits im März festgelegt, dass diese Lockerungen bis 30. September gelten sollen.

Praxen sollen entlastet werdenZiel der Ausnahmen ist es, die Praxen in der Pandemie zu entlasten und die Ausbreitung von SARS-CoV-2 etwa über die Wartezimmer der Praxen zu verhindern. Einen detaillierten Überblick über alle aktuell geltenden Sonderregelungen bietet die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) unter diesem Link. Diese Übersicht ist auch in Form eines PDF abrufbar.
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