Die Impf-Priorisierung wird aufgehoben und immer noch fehlt Impfstoff. Dabei geht die Tatsache unter, dass nach wie vor 25 % der Hochrisiko-Patienten auf ihre Erstimpfung warten.
Die Diskussionen über die Impf-Priorisierung reißen nicht ab. Ab dem 7. Juni wird sie nun aufgehoben und Schüler kommen als weitere zu impfende Gruppe hinzu.
Andere hängen währenddessen schon seit längerem in der Warteschleife. Und dabei handelt es sich nicht nur um gesunde Menschen: Wie eine Statistik zeigt, haben etwa 25 Prozent aus der Gruppe der Hochrisiko-Patienten noch nicht einmal eine Erstimpfung gegen COVID-19 erhalten.
„Während der Impfgipfel sich auf die Altersgruppen mit dem geringsten Covid-Risiko fokussiert, sind ca. 25 % der Hochrisiko-Gruppen in mit > 1.300-fach erhöhter Sterblichkeit noch nicht mal 1 x geimpft. Vollständige & granularere Daten (< 60, > 60) darüber haben wir auch nicht“, twittert dazu der Epidemiologe Nikolaus Kolb.
„Wer macht es besser (und hat bessere Daten)? Zum Beispiel UK“, kommentiert er die zwei Grafiken von Public Health England, die er im Thread ergänzt.
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