Die Gesundheitsbehörden in Guinea melden einen erneuten Ausbruch von Ebola, nachdem drei Infektionen im Labor bestätigt wurden, heißt es auf der Seite der WHO. Seit 2016 waren keine Erkrankungen mehr in dem westafrikanischen Land gemeldet worden.
Erste Untersuchungen haben ergeben, dass sechs Menschen, die einer Beerdigung am 28. Januar beiwohnten, im Anschluss Ebola-Symptome meldeten. Zwei von ihnen sind gestorben, die anderen vier mussten ins Krankenhaus. Beerdigt wurde eine Krankenschwester – ob sie ebenfalls mit Ebola infiziert war, ist nicht klar.
Guinea war eines der Länder, dass von dem Ebola-Ausbruch in den Jahren 2014 bis 2016 am stärksten Betroffen war. Da das aktuelle Epizentrum des Ausbruchs sich in einer Grenzregion befindet, sei man nach Angaben der WHO bereits mit den Gesundheitsbehörden in Liberia und Sierra Leone im Austausch, um die Bevölkerung für neu auftretende Fälle zu sensibilisieren und Test-Kapazitäten aufzustocken. Man habe außerdem Kontakt mit anderen Ländern in der Region aufgenommen.
Afrikanischen Medienberichten zufolge wurden auch aus der Demokratischen Republik Kongo (DRK) am 07. Februar Ebola-Infektionen gemeldet. Hier sind nach Angaben des European Centre for Disease Prevention and Control vier Fälle bestätigt worden und zwei Infizierte verstorben.
Gleichzeitig ließ die WHO am Montag, 15.02.2021, über Twitter verlauten, dass eine Impfkampagne in der betroffenen Region der DR Kongo gestartet sei.
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Bildquelle: Martin Sanchez, unsplash