Medikamente der Präexpositionsprophylaxe (PrEP) werden während der Corona-Pandemie deutlich weniger nachgefragt. Das geht aus einer Anaylse des Robert-Koch-Instituts hervor. Anlass der Untersuchung war eine Kleine Anfrage der FDP.
Bereits im April 2020 waren HIV-Schwerpunktzentren in Deutschland, die an einer PrEP-Evalutation teilnahmen, zur Situation während der Pandemie befragt worden. Im Rahmen dieser Umfrage stellten 76 Prozent der Praxen einen Rückgang der PrEP-Nachfrage fest. Die Autoren geben aber zu bedenken, dass noch nicht absehbar ist, ob es sich hier um einen pandemiebedingten Rückgang oder eine grundsätzliche Veränderung des PrEP-Bedarfs handele.
Seit September 2019 übernehmen die Gesetzlichen Krankenkassen für Patienten mit erhöhtem HIV-Risiko alle Kosten von PrEP-Medikamenten. Mehr dazu hier:
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