Troponine sind Proteine, welche gemeinsam mit dem Myosin und dem Tropomyosin die kontraktile Einheit des Skelettmuskels bilden.
Bei den Troponinen gibt es verschiedene Isoformen, die je nach Typ in den verschiedenen Muskelfasern der Skelettmuskeln vorkommen. Hierbei werden in der Medizin vor allem die kardialen Troponine gemessenen. Am meisten werden kardiales Troponin-T und kardiales Troponin-I gemessenen.
Solange es unserem Herzmuskel gut geht, werden wir kein kardiales Troponin-T im Blut messen können. Kommt es aber zu einer Schädigung des Herzmuskels, so werden aus den zerstörten Herzmuskelzellen Troponin-T-Moleküle freigesetzt. Diese können wir dann erhöht im Blut messen.
In bis zu 30% der Fälle ist der erhöhte Messwert auf eine andere Ursache zurückzuführen. Auch entzündliche Erkrankungen wie Myokarditiden, vermehrte Volumen- und Druckbelastungen des Herzens oder Klappenvitien und Traumata können sich laborchemisch mit erhöhten Troponinwerten präsentieren.
In der heutigen Routinediagnostik werden hauptsächlich high-sensitive Troponin-Tests verwendet. Diese können bereits sehr niedrige Konzentrationen des kardialen Troponins messen.