Im Zoo von San Diego haben sich vergangene Woche erstmals mehrere Gorillas mit COVID-19 angesteckt. Drei der Tiere hätten begonnen, Symptome wie Husten zu entwickeln und wurden daraufhin positiv auf SARS-CoV-2 getestet.
Da die Gorillas allerdings nicht alleine leben, geht der Zoo davon aus, dass alle Mitglieder dieser Familiengruppe dem Virus ausgesetzt waren. Darüber hinaus konnte der Erreger auch in den Fäkalien der Tiere nachgewiesen werden.
Vermutlich kam es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen über einen infizierten aber asymptomatischen Mitarbeiter zu der Ansteckung. Der Zoo in San Diego ist seit dem 6. Dezember vorübergehend geschlossen. Da so auch kein Kontakt zu Besuchern besteht, kann eine Virusausbreitung auf diesem Wege ausgeschlossen werden. Im letzten Jahr wurden außerdem zusätzliche Schutzbarrieren installiert, sodass zu jeder Zeit ein Mindestabstand zwischen Besuchern und Tieren gewährleistet wäre.
Die Gorillas werden nun engmaschig von Tierärzten überwacht. Zwar gibt es keine Erfahrungswerte zum Krankheitsverlauf, doch gehe es ihnen – abgesehen von den leichten Symptomen – weitestgehend gut. Der Zoo geht zum jetzigen Zeitpunkt davon aus, dass sich die Tiere wieder vollständig erholen werden.
Textquelle: © San Diego Zoo
Bildquelle: © Joshua J. Cotten / Unsplah