Die Corona-Pandemie hat die ohnehin schon angespannte wirtschaftliche Lage von Kliniken nochmals verschärft. Jetzt drohen Engpässe bei den Gehaltszahlungen des Personals.
Deutschen Kliniken geht wegen Betriebseinschränkungen während der Pandemie das Geld aus. Allein im Zeitraum März bis Mai lag die Erlösverluste bei den betroffenen Kliniken bei etwa 2,5 Millionen Euro pro Haus, erklärt die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) in einer Pressemitteilung.
Das könnte für Klinik-Personal zum Problem werden. „Wenn die Bundesregierung die Hilfen nicht deutlich erhöht, werden flächendeckend Kliniken bereits im ersten Quartal 2021 nicht mehr die Gehälter ihrer Mitarbeiter zahlen können“, warnt Gerald Gaß, Präsident der DKG.
Erst Mitte Dezember hatte die Bundesregierung einen neuen Rettungsschirm aufgespannt. Die Kliniken in besonders stark von der Pandemie betroffenen Gebieten bekommen Ausgleichszahlungen, wenn sie auf aufschiebbare Eingriffe verzichten und damit Betten frei halten. Doch nur 25 Prozent der Kliniken würden davon erfasst, meint Gaß. Er fordert, dass der Rettungsschirm angepasst und „wieder an alle Krankenhäuser gezahlt wird.“
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