Der Ansturm auf die FFP2-Gratismasken war gewaltig. So haben wir das Masken-Chaos in unserer Apotheke gemeistert.
Es war wie befürchtet kräfteraubend, der Maskenwahnsinn in der letzten Woche. In den ersten drei Tagen war gut das Doppelte bis Dreifache des üblichen Kundenaufkommens in unserer Apotheke. Die Menschen standen wie befürchtet Schlange, aber bis auf ein oder zwei Meinungsverschiedenheiten darüber, wer als nächster dran ist, blieb es immerhin gesittet.
Klar gab es auch die „Mehrfachabstauber“, die gleich versucht haben, für sieben oder acht Leute Masken mitzunehmen (angeblich alles Nachbarn, Verwandte etc. die bettlägerig sind). Aber es kam vor allem unsere Stammkundschaft. Wir haben auch Motzer gehört, die sich vor allem beklagen wollten, aber andererseits auch viele gute Worte und Zuspruch seitens der Kunden erfahren.
Eine Kollegin und ich standen am Dienstagmorgen so lange im HV, dass wir gegen 13 Uhr kaum noch ein Wort rausbrachten. Kein Wasser, kein Kaffee, kein Frühstück. Viel Alltagsarbeit blieb liegen, und wir müssen einiges an Dokumentationen und Inventurlisten aufholen, wenn wir wieder Zeit dafür finden.
Also: Trotz der extrem kurzen Vorlaufzeit des Spahnschen Gesetzes haben wir es wirklich gut hinbekommen, unsere Kundschaft zu versorgen. Wir sind jetzt allerdings alle ziemlich gerädert und kaputt, da bin ich ehrlich.
Besonders die guten Wünsche und die Durchhalteparolen unserer Kundschaft finde ich aber aufbauend. Gerade in diesen Zeiten merken wir, wie wichtig die Arbeit ist, die wir hier verrichten.
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