Nicht-invasive vorgeburtliche Testung (NIPT) ist inzwischen in Millionen Fällen zum Einsatz gekommen. Viele ethische und rechtliche Überlegungen ergeben sich daraus. Bist du bei dem Thema auf dem neuesten Stand?
Medizinische, ethische und rechtliche Überlegungen zur NIPT sowie zur nicht-invasiven vorgeburtlichen Diagnostik (NIPD) sollen am Samstag, 12.12.2020, im Livestream via Zoom diskutiert werden. Experten aus Kalifornien, Berlin, Amsterdam, Bonn und anderen Städten halten kurze Vorträge à 30 Minuten.
Das Symposium wird von der Stiftung für das behinderte Kind zusammen mit der Uniklinik Bonn (UKB) veranstaltet.
Hier einige Beispiele, um was es am Samstag gehen soll:
Das komplette Programm findet ihr hier. Das Symposium geht von 10 bis 19 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmelden könnt ihr euch über diese Mail-Adresse: Sekretariat.AED-VV@ukbonn.de
NIPT und NIPD sind inzwischen nach mehr als 20 Jahren Forschung und Entwicklung vielfach zum Einsatz gekommen. Dadurch sind invasive Untersuchungen wie Amniocentese und Chorionbiopsie mit Risiko für den Embryo signikant zurückgegangen.
Die Beratung über die verschiedenen Screening-Untersuchungen einschließlich Ultraschall und biochemischer Untersuchungen für Schwangere ist aber sehr komplex geworden und sollte die ethischen Aspekte gerade bei nicht-behandelbaren pränatal erkennbaren Krankheiten berücksichtigen.
Damit in Verbindung zu sehen sind auch die juristischen Fragen z. B. nach der Übernahme der Untersuchungskosten durch die Solidargemeinschaft der Krankenversicherten. Da das eigentliche Ziel jeder prä- wie postpartalen Diagnostik die rechtzeitige Therapie ist, müssen in der Beratung über vorgeburtliche Diagnosen die Fortschritte in der Gentherapie berücksichtigt werden.
Die rasanten Entwicklungen in der genetischen Diagnostik und Therapie sollen daher in diesem Symposium dargestellt und interdisziplinär diskutiert werden.
Bildquelle: Lucas George Wendt/Unsplash