Schützt die Gabe direkter oraler Antikoagulanzien (DOAK) vor bestimmten Auswirkungen eines schweren COVID-19-Verlaufs wie Thrombophilie und Thromboembolismus? Das untersuchen die Autoren einer aktuell im Journal of Internal Medicine erschienenen Studie.
Diesen Zusammenhang analysierten sie für den Zeitraum von Februar bis Mai 2020 anhand einer bevölkerungsweiten, registerbasierten Kohorte in Schweden. Konkret prüften die Forscher, ob die Einnahme von DOAKs mit einem reduzierten Risiko für Hospitalisierung, Intensivbehandlung oder Tod im Zusammenhang mit COVID-19 assoziiert war.
Das ernüchternde Ergebnis: DOAKs gehen nicht mit einer Risikoreduzierung für einen schweren COVID-19-Verlauf einher. Patienten, die keine DOAKs einnehmen, profitieren also vermutlich nicht von einer prophylaktischen Gabe. Ebenso ergibt sich für Patienten, die die Arzneimittel ohnehin einnehmen, kein Schutz vor einem schweren Verlauf der Erkrankung und ihrer Begleiterscheinungen.
Die Studie könnt ihr euch hier im Detail ansehen.
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